Die De Havilland Mosquito war ein Mehrzweckflugzeug der Britischen Luftwaffe während des 2. Weltkrieges, wurde aber auch nach dem Kriege noch von vielen weiteren Nationen neben Großbritannien wie beispielsweise Kanada, China, Neuseeland, Australien, den Vereinigten Staaten von Amerika oder auch von der Tschechoslowakei eingesetzt. Die zweimotorige und zweisitzige Maschine wurde von der de Havilland Aircraft Company komplett in Holzbauweise gefertigt. Mehr als 7700 Maschinen wurden in den Jahren ab 1940 bis 1950 gefertigt . Die Mosquitos waren aufgrund ihrer extrem hohen Fluggeschwindigkeit für die Deutsche Luftwaffe ein schwieriger und ernst zu nehmender Gegner und nahezu unangreifbar.
Die Konstruktion der De Havilland Mosquito begann bereits ab 1938. Aufgrund der enormen Geschwindigkeit, welche die beiden Rolls-Royce Merlin Motoren erzeugten, war das Flugzeug zunächst als unbewaffneter Schnellbomber eingeplant. In Voraussicht auf die folgenden Kriegsjahre und die damit verbundenen Materialknappheiten wurde als vorrangiges Baumaterial für Rumpf und Tragflächen Holz ausgewählt (Spitzname "Wooden Wonder"). Aufgrund der fehlenden Bewaffnung und der Holzbauweise wurde das Projekt vom Britischen Luftfahrtministerium sehr kritisch angesehen - mit Ausnahme des Air Marshals Sir Wilfried R. Freeman, der das Projekt schließlich genehmigte und damit seinen excellenten Ruf aufs Spiel setzte. Nach Ausbruch des 2. Weltkriegs jedoch erwies sich die Konstruktion jedoch als erfolgreich, so dass bereits am 1. April 1940 eine erster Serienauftrag für 50 Modelle erteilt wurde, welcher sich aber zunächst aufgrund der Entwicklung des Krieges verzögerte. Erst im November des selben Jahres erfolgte der Erstflug der Prototypen, wobei die hierbei erzielten Geschwindigkeiten von über 630km/h die Erwartungen aller bei weitem übertrafen und damit auch die Vertreter des Air Ministry von der Mosquito überzeugten. Es wurden zunächst drei Varianten der Maschine bestellt: unbewaffnete Aufklärer, Bomber und Nachtjäger. Bei den ersten Einsätzen im Jahre 1941 zeigte sich, dass die Mosquito mit ihrer enormen Geschwindigkeit auch den schnellsten Jägern der Deutschen Luftwaffe entkommen konnte.
Ab 1943 folgen verschiedenste weiterer Varianten, darunter auch die bekannteste Version des schnellen Jagdbombers FB Mk. VI, welcher nun mit Kanonen und Maschinengewehren ausgerüstet war und weitere bis zu 8 Raketen unter den Tragflächen mitführen konnte. Mit 2718 Maschinen war dies die meist gebaute Version überhaupt. Mosquito-Bomber hatten während des gesamten Krieges die niedrigste Verlustrate aller Flugzeuge der Royal Air Force während des Krieges. Mit der Zeit wurden unzählige weitere Änderungen, Verbesserungen, Aufrüstungen oder Versionen gefertigt und erfolgreich im Einsatz verwendet. So gab es weitere Modelle als Schnellbomber, Begleitjäger, Schlachtflugzeug, Transportflugzeug, Minenleger oder Ziehschlepper die den Ansprüchen entsprechend unterschiedliche Ausrüstungen oder Modifikationen aufwiesen.
Erst im Jahre 1950 wurde die letzte Mosquito in Chester gefertigt und blieben noch lange nach dem Krieg im Einsatz. Die Royal Air Force beispielsweise nahm erst 1961 den letzten Aufklärer außer Betrieb. Insgesamt wurden 7781 Flugzeuge gefertigt, davon 6710 während des Krieges. 1134 Modelle davon wurden in Kanada, weitere 212 in Australien gebaut.
Heute existieren nur noch zwei flugbereite Mosquitos weltweit. Eine in den Vereinigten Staaten im Besitz des Military Aviation Museums in Virginia Beach (seit 2012), eine weitere, die erst 2014 restauriert wurde, in Kanadischem Privatbesitz.
Die Mosquito bestand im wesentlichen aus Sperrholz, Birken- oder Fichtenholz, dazwischen einer Schicht aus Balsaholz. Dank dieser Bauweise trug sie auch stets den Beinamen "Wooden Wonder". Hergestellt wurde der Rumpf aus zwei Halbschalen, die in einer Positivform aus Mahagoni-Holz gefertigt wurde (Betonformen kamen bei der Kanadischen Produktion zur Verwendung). Die Rumpfspanten wurden im ersten Arbeitsgang in Aussparungen der Positivform eingesetzt, anschließend die innere Rumpfhaut aus Sperrholz aufmontiert. Strukturelle Bauteile, die zwischen innere- und äußere Rumpfhaut montiert wurden folgen, bevor dann die äußeren Sperrholzplatten aufgesetzt wurden.
Angetrieben wurde die Mosquito von zwei Rolls-Royce Merlin Motoren, die jeweils 1680Ps Leistung lieferten. Die Höchstgeschwindigkeit des 8660Kg schweren und 12,35m langen Flugzeugts betrug 635km/h bei einer Reichweite von 2195km und einer Dienstgipfelhöhe von 11.300m. Die Spannweite betrug 16,54m, die Höhe 3,81m. Zur Besatzung gehörten 2 Mann, die Bewaffnung umfasste vier 20mm-Maschinenkanonen vom Typ Hispana-Suiza HS.404.
Quelle: Wikipedia
Tamiya's 1:32 Version der DeHavilland Mosquito FB Mk.VI bietet genau das, was man von Japans Hersteller Nummer 1 seit nunmehr über 30 Jahren erfolgreicher Arbeit erwarten kann. Ein Wahnsinns-Kit - in jeder Hinsicht. Insgesamt 23 graue und 3 klare Spritzgussrahmen mit 690 Einzelteilen, ca. 100 Fotoätzteile an 3 Platinen, diverse Schrauben samt passendem Schraubenzieher, Magnete zur Befestigung der Motorabdeckungen, 3 Figuren und 2 goße Bögen mit Decals für drei verschiedene Bemalungsvarianten befinden sich in der gigantischen Schachtel. Zwei verschiedene Propeller, normale und Tropenluftfilter, separate Ruder, ein- oder ausgefahrene Landeklappen, die komplette Fahrwerkshydraulik, Metallachsen für das Hauptfahrwerk, Bug- und Unterrumpfwaffenabteil sowie Bombenschacht detailliert offen oder geschlossen dargestellt, zwei Motornachbildungen samt Motorabdeckungen und diverse Montagehilfen sind nur einige, der herausragenden Merkmale dieses Kits.
Damit aus den vorhandenen Details jeweils noch etwas mehr herausgekitzelt wird, kommen diverse Resinteile aus Eduard's Brassin Serie (hochdetaillierte Waffeneinheiten im Bug- und Unterrumpfwaffenaabteil, Fotoätzteile von Eduard für das Exterieur, farbige Fotoätzteile für das Interieur sowie Sitzgurte) zur Verwendung. Master Models aus Polen liefert die aus Messing gedrehten Geschützrohre und das Pitotrohr, Aviaeology die Decals (Wartungshinweise und Markierungen, sowie Hoheitszeichen und Noseart für die Maschine der RCAF (Royal Canadian Air Force).
Lackiert wird das Modell ausschließlich in Farben von Lifecolor (sea grey FS36270 (UA094), dark green FS34079 (UA091) and interior green FS34226 (UA551 ), zur Alterung kommen diverse Produkte von Lifecolor und AK Interacitve, Ölfarben, Pigmente und einiges mehr zum Einsatz.
Der Bau beginnt völlig unerwartet mit dem Zusammenbau des Cockpits, wobei als erstes einige Bauteile überarbeitet werden, so dass dann später nach der Lackierung die farbigen Fotoätzteile von Eduard angebracht werden können. Auch wird das Cockpit zunächst in einzelnen Baugruppen zusammengesetzt, so dass die Lackierung der Einzelteile erfolgen kann, ohne dass hierbei dann andere Bauteile im Wege sind. Die größte Baugruppe ist zunächst der Cockpitboden samt Querspanten, an denen bereits hier eine Vielzahl an Klein- und Kleinststeile angebracht werden, die dann später mit dem Pinsel bemalt werden. Auch das Gestell des Pilotensitzes wird in diesem Zuge bereits zusammengefügt und montiert, allerdings noch ohne Sitzpolster und Gurte, welche separat lackiert bzw. nach der Lackierung montiert werden. Der Cockpitboden erhält weitere Details von der Unterseite, die dann durch den später offen dargestellten Waffenschacht einsehbar sein werden.
Weitere Baugruppen werden lackierfertig zusammengesetzt und ebenfalls für die spätere Montage der Ätzteile vorbereitet. Die Lackierung, Detaillierung und Alterung all dieser Einzelkomponenten erfolgt zur Vereinfachung separat vor der Montage dann später im Cockpit. Die Detaillierung des Cockpits setzt Maßstäbe. Bis auf einige wenige Leitungen und der farbig bedruckten Ätzteile sind hier keinerlei Zubehörteile notwendig. Auch die Passgenauigkeit und die extrem durchdachte Aufteilung der Teile und deren Montagepunkte ist spitze.
An den Rumpfinnenseiten werden im Cockpitbereich weitere Instrumente und Leitungen aus dem Bausatz angebracht. Auch hier werden bereits die angegossenen Knöpfe, Schalter und Hebel entfernt, so dass dann nach der Lackierung die Ätzteile angebracht werden können. Für die Klappen des Waffenschachts werden bereits jetzt die Mechanismen von innen angebracht.
Alle soweit fertig gestellten Einzelteile werden dann zunächst in schwarz grundiert und mit British Interior Green (Lifecolor UA551), welches über alle Teile flächig auflackiert wird. Anschließend werden mit dem Pinsel alle Details bemalt (Schwarz, Beige, Gelb, Orange, Weiß, Silber, Rotbraun, Rostrot, Braun, ...). Die eigentlichen Anzeigen und Instrumente werden dann mittels farblich bedruckter Ätzteile von Eduard dargestellt. Weiterhin werden auch erste Decals im Innenraum bereits angebracht. Bevor die Instrumente der Anzeigen nun einzeln verglast werden, folgt zum Angleichen der Farben ein Auftrag mit Mattlack überallem, bzw. für etwas Abwechslung partiell mit Glanzlack.
Nach Fertigstellung der Lackierung aller separaten Baugruppen erhalten diese ein braunes Ölfarbenwashing, gefolgt von einem schwarzen Washing ausschließlich an den Kanten, Ecken, Vertiefungen und um erhabene Teile herum. Während die braune Ölfarbe für einen gebrauchten Gesamteindruck sorgt, betont die schwarze Farbe ausschließlich die Details. Nach dem Trocknen des Washings wird Aluminiumfarbe mit einem Schwamm in den stark beanspruchten Bereichen aufgetupft um blankes Metall darzustellen.
Die Sitzpolster werden in Nato-Black lackiert und mit Ölfarbe gealtert, anschließend auf den Sitzen montiert. Die aus Stoff bestehenden Sitzgurte von Eduard/HGW werden dann aus einer Vielzahl an einzelner Gurtsegmente und Fotoätzteilen zusammengesetzt und mit brauner Ölfarbe etwas gealtert, dann an den Sitzen montiert. Anschließend werden die fertiggestellten Segmente des Cockpits zusammengesetzt und farblich zueinander noch etwas abgestimmt.
Das fertige Cockpit wird anschließend in die erste Rumpfhälfte eingesetzt, ausgerichtet und beide Rumpfhälften verklebt. Sowohl die Abdeckung der Nase als auch der Bugbewaffnung bleibt abnehmbar und wird im Moment nur mit Tape montiert, solange der Kleber aushörtet. Die Naht der beiden Rumpfhälften wird geringfügig verspachtelt und nachgeschliffen, um einen vollständig sauberen Übergang zu erhalten. Die seitliche Türe bleibt auch später in offenem Zustand, so dass das Cockpit hierdurch auch einsehbar bleiben wird.
Am fertig verspachtelten und verschliffenen Rumpf werden dann die eingelenkt dargestellten Höhenruder am Heck aus Einzelteilen zusammengefügt und am Rumpf montiert. Es folgt dann die Abdeckung für das hinterer Rad, wobei das Fahrwerk selbst erst später, nach der Lackierung des Flugzeugs ergänzt. Auch hier wird der Innenbereich bereits in Interieur Green lackiert, da der Bereich später einsehbar, aber nicht mehr zur Lackierung erreichbar sein wird.
Die beiden Merlin-Motoren von Rolls-Royce sind von Tamiya hervorragend umgesetzt und höchst detailliert aus einer Vielzahl an Einzelteilen zu bauen. Neben einigen (wenigen) Fotoätzteilen aus dem Bausatz kommen von Eduard noch Ätzteile zur Darstellung der Verkabelung zur Verwendung, auf weitere Ätzteile oder Resinteile für die Motoren wird verzichtet. Auf der Innenseite der Motoren werden bereits jetzt die Magnete eingesetzt, die später die Motorabdeckungen im geschlossenen Zustand halten werden.
Nach der Fertigstellung der beiden Merlin-Motoren erhalten diese zunächst eine schwarze Basislackierung, bevor dann im nächsten Schritt einige Details mit Silber hervorgehoben werden. Ein Washing mit rostbrauner Ölfarbe sorgt für Tiefe und verleiht den Motoren ein gebrauchtes Aussehen. Ein weiteres Washing mit einem sandfarbigen Washing von AK Interactive sorgt für etwas Staub auf den Motoren. Ausgelaufenes Öl folgt später. Anschließend werden die Motoren mit silbernen Pigmenten und einem feinen Pinsel behandelt, speziell an den Kanten aber auch an den Flächen.
Nachdem die Einzelteile für die Motorträger separat lackiert, Details mit dem Pinsel bemalt wurden, werden diese weitgehend zusammengesetzt. Der linke Motorträger erhält eine Markierung, so dass diese später voneinander unterschieden werden können. Auch diese Baugruppen erhalten nach ihrer Fertigstellung ein braunes Washing, analog zu den anderen Baugruppen.
Die Merlin-Motoren werden dann in die fertig bemalten und gealterten Motorträger eingesetzt, vorn verklebt und von hinten mit zwei kleinen Schrauben fixiert. Es folgen dann weitere Leitungen und Verbindungen, sowie weitere Kleinteile und Details, die jeweils vorab oder aber erst nach der Montage lackiert und gealtert werden.
Die Tragflächen werden um einen inneren Querträger herum aufgebaut, in den die Fahrwerkschäte, Teile des Waffenschachts und auf der Oberseite die Funkeinrichtung im Cockpit aufgebaut werden. Dieser Querträger wird weitgehend zusammengesetzt und dann mit den Tragflächen selbst die sichtbaren Innenbereiche dann per Airbrush lackiert, anschließend die Details mit dem Pinsel bemalt.
Die jeweiligen Verkleidungen der Tragflächen werden aufgesetzt, verschraubt und verklebt, bevor dann weitere Kleinteile, Gestänge und Fotoätzteile montiert werden. Die Lackierung erfolgt dann im nächsten Schritt, ebenso auch die Montage weitere Klein- und Klarteile, die erst viel später montiert werden können. Entgegen der Bauanleitung werden die Tragflächen dann auch erst am Rumpf montiert, bevor die Motoren samt Fahrwerk in die Tragflächen verbaut werden.
Zunächst werden die beiden Fahrwerksschächte in British Cockpit Green von Lifecolor lackiert, anschließend der Waffenschacht in Weiß. Die Gestänge werden dann mit dem Pinsel in Silber bemalt, sowie die Leitungen in den Fahrwerksschächten in Schwarz. Ein braunes Washing folgt über den grünen Bauteilen, sowie auch über den silbernen Gestängen. Diese erhalten an den Gelenken noch Ölspuren mittels Tamiya Smoke und Klarlack. Die Lüfter der Motorkühler werden in einer Mischung aus Dark Grey und Gun Metal (beides von Lifecolor) lackiert, ein schwarzes Ölfarbenwashing verleiht ihnen Tiefe.
Die fertig gestellten Motoren werden anschließend mit den ergänzten Motorgondeln in den Tragflächen montiert. Hierzu weren diese von unten eingesetzt und verklebt. Es folgen dann weitere Leitungen, die zwischen Tragfläche und Motoreinheit für Verbindungen sorgen. Diese werden allesamt separat bemalt und nach der Lackierung montiert. Farblich werden Motoreinheit und Tragflächen dann noch aneinander angepasst. Die Abgasauslässe werden zunächst silbern lackiert, dann mit diversen Rostfarben aus Lifecolor's Rust & Dust Set und einem Schwämmchen bemalt, dann mit Pigmenten mti Ruß versehen, anschließend montiert.
Die fertig gestellten Tragflächen werden dann am Rumpf montiert. Hierzu von unten in den Rumpf eingesetzt und - nach korrekter Ausrichtung - verschraubt und verklebt. Die Passgenauigkeit ist hervorragend, es bleiben keinerlei Spalten oder Unebeneheiten zurück. Anschließend werden dann im Cockpitbereich noch weitere Instrumente und Kleinteile ergänzt, farblich nachgearbeitet und an das Cockpit angepasst und mit weiteren Ätzteilen versehen.
Die lackierten, mit Decals versehenen und gealterten Tanks werden dann im hinteren Bereich des Waffenschachts im Rumpf montiert. Für die Hauptgeschütze unter dem Rumpf werden sämtliche Teile vorab lackiert und anschließend montiert, bevor dann zuletzt die fertig gestellte Waffeneinheit von unten in den Waffenschacht eingesetzt und mit weiteren Leitungen ergänzt wird. Ein dunkelbraunes Washing passt die neu montierten Baugruppen an das restliche Modell farblich an und sorgt für einen benutzten Eindruck. Es folgen als nächstes die Aufhängungen für die Bomben, wobei diese selbst erst später montiert werden.
Die Verkleidungen der Motoren werden separat vormontiert und lackiert, anschließend unverklebt in den Motorgondeln eingesetzt, bleiben dann auch weiterhin abnehmbar. Der Bombenschacht wird vollständig geöffnet dargestellt (der Bausatz bietet optional geschlossen, halb geöffnet oder komplett geöffnet an). Es muss daher die einteilige Klappe mittig geteilt werden (Sollbruchstelle ist vorhanden), dann kann diese lackiert, Details bemalt und gealtert werden. Die beiden Teile werden dann montiert und farblich an den Rest angepasst. Auch die Landeklappen werden in diesem Zuge in eingelenktem Zustand montiert und mit Ätzteilen detailiert.
Es folgen nun weitere Kleiteile und Abdeckungenm wie beispielweise divrse Kleinteile am Rumpf, oder auch die oberen Abdeckungen der Motorgondeln und der Landeklappen. An den Flügelspitzen werden beidseitig noch Aufhängungen für je eine weitere Bombe montiert, so dass dann das Modell weitgehend lackierfertig vorbereitet wurde. Es kann also im nächsten Schritt maskiert werden, bevor dann eine erste Grundierung als Basis für die dann folgende Lackierung aufgebracht werden kann. Alle noch fehlenden Teile werden erst später dann montiert (Fahrwerk, Propeller, Fahrwerksklappen, Bomben oder auch die Cockpitverglasung.
Nach einem aufwändigen Maskieren aller Öffnungen, Motoren, Fahrwerkklappen, Waffenschacht und Cockpit erhält das gesamte Modell, sowie die weiteren noch zu verbauenden Teile eine Grundierung mit Vallejo's Black Primer. Dieser wird weitgehend deckend lackiert und dient in erster Linie als einheitliche Basis für die weitere Lackierung. Warum aber Schwarz? Schwarz ist meiner Meinung nach die beste Grundlage für die meisten Farben der eigentlichen Lackierung, da diese kräftiger, satter und farbintensiver wirken, als auf einer hellen Grundfarbe. Ein weiterer Faktor ist, dass durch eine nicht deckend aufgetragene, weitere Lackierung die Schwarze Grundierung als Vorschattierung dienen kann.
Sobald die schwarze Grundierung vollständig durchgetrocknet ist, erfolgt nun die weitere Lackierung in der grauen Grundfarbe. Diese wird stark verdünnt zunächst auf der Unterseite, dann nach kurzem Trocknen auf der Oberseite in dünnen Schichten lackiert, so dass die schwarze Grundierung weiterhin als Schattierung erkennbar bleibt. Lackiert wird hierbei auf den waagrechten Flächen von vorn nach hinten, auf den senkrechten Flächen von oben nach unten. Somit ergibt sich nach diesem Schritt bereits ein leichter "used-look". Die Lackierung wird nun vollständig durchtrocknen, bevor die Oberseiten für die Lackierung der dunkelgrünen Tarnmuster maskiert und anschließend lackiert werden kann.
Die Maskierung für die weitere Lackierung des Tarnsmusters erfolgt zunächst mit BluTac, welches in dünnen Würsten auf dem Modell aufgebracht wird. Die grau verbleibenden Bereiche werden dann mit Tape maskiert. Es folgt die Lackierung der dunkelgrünen Bereiche, wobei auch hier wieder ein passender Farbton von Lifecolor verwendet wird. Die Lackierung erfolgt nicht deckend, um eine etwas ungleichmäßige Oberfläche zu erhalten. Nach dem Lackieren wird die Maskierung umgehend entfernt, um keine bleibenden Rückstände und auch keine zu harten Kanten zu behalten.
Über die fertige Lackierung wird dann eine Schicht glänzender Klarlack als Basis für die Decals aufgetragen. Die Decals stammen teils von Tamiya aus dem Bausatz, teils aus dem Aftermarket (für die Darstellung der Kanadischen version). Die Verarbeitung ist problemlos, einzige Herausforderung ist es, bei der Vielzahl an Wartungshinweisen etc. den Überblick zu behalten. Sind alle Decals aufgebracht, erhält das Modell einige Zeit zum Trocknen, bevor dann alles bisherige mit mattem Klarlack versiegelt und für die Alterung vorbereitet wird.
Nach dem Trocknen des matten Klarlacks folgt ein Ölfarbenwashing über dem gesamten Modell. Hochverdünnte, schwarze Öflarbe wird hierzu flächig aufgetragen und anschließend auf den Waagrechten von vorn nach hinten, auf den Senkrechten von oben nach unten mit einem flachen Pinsel eingearbeitet. Auch dieser Schritt wird dann mit einem matten Klarlackauftrag geschützt. Mehr Weathering ist nicht geplant, einzig im Bereich der Auspuffrohre folgt noch ein Rußauftrag, sowie etwas Schmutz im Bereich der Fahrwerke. Der Rumpf selbst verbleibt aber in dem jetzigen Zustand.
Dem Modell liegen hervorragende Reifennachbildungen bei, die aus einer ungewohnt hohen Anzahl an Einzelteilen bestehen. Aus zunächst zwei Hälften entsteht die Basis der Räder, auf die dann die Reifenflanken separat, sowie die Laufflächen mit schön wiedergegebenem Profil aus Einzelteilen aufgeklebt werden. Nach der Lackierung in Rubber Black von Vallejo folgen die silber lackierten Felgen, bevor dann mit Pigmenten die Reifen verschmutzt werden. Die weiteren Teile des Fahrwerks werden Silber, Schwarz und Gun-Metal lackiert, mit einem dunkelbraunen Washing von AK Interactive verschmutzt/gealtert (analog der Fahrwerksschächte etc.). Die fertig lackierten Teile werden dann montiert, so dass das komplette Fahrwerk dann am Stück ans Modell gesetzt werden kann. Es folgt dann abschließend hier noch etwas Öl und Schmutz.
Von den jeweils 3 separaten Propellerblättern werden zunächst die Spitzen gelb lackiert, anschließend maskiert und die Blätter komplett schwarz lackiert, die Propellernaben in Silber / Chrom. Nach der Lackierung werden die Propeller komplett montiert und als Einheit dann am Motor aufgesteckt. Diese bleiben voll beweglich, ebenso bleibt die vordere Abdeckung abnehmbar und gewährt einen Einblick in das Innenleben. Mit Silber werden mittels eines Schwämmchens noch Beschädigungen auf den Propellerblättern aufgebracht, ein schwarzes Ölfarbenwashing stellt diese dann fertig. Auch die Motorabdeckungen sind allesamt lose und können zum Zeigen des Motors abgenommen werden. Im gleichen Schritt werden nun auch die Signallichter bemalt und montiert (Klar, Orange, Rot und Grün), sowie die zuvor lackierten und gealterten Klappen der Fahrwerkschächte. Die vier beigefügten Bomben werden zunächst in Olivgrün lackiert, dann mit Gelb aufgehellt, mit Decals versehen, mit mattem Klarlack überlackiert, mit einem Schwämmchen Beschädigungen ergänzt und jeweils zwei Bombem im Bombenschacht, sowie je eine an den Tragflächenunterseiten angebracht.