TIPPS & TRICKS*
*) Hinweis:
Alle Tipps, Erklärungen und Vorgehensweisen stellen ausschließlich meine Erfahrung dar und geben keinerlei Gewähr auf Vollständigkeit, oder Gelingen.
Bitte habt Verständnis, dass ich bei "Nicht-Gelingen" keinerlei Verantwortung übernehmen kann.
TOPIC 1: AUSRÜSTUNG
CUTTING & CLEANING
FILLING & SANDING
FITTING & GLUING
COVERING & MASKING
PAINTING & POLISHING
WEATHERING & DUSTING
TOPIC 2: LACKIERUNG & ALTERUNGSEFFEKTE
Eine Grundierung macht bei Modellen speziell dann Sinn, wenn verschiedene Materialien beim Bau des Modells zur Anwendung kommen. Vor allem auf Resin- und Metallteilen verbessert eine Grundierung auch die Haftung der später dann zur Anwendung kommenden Farben und Weathering-Produkten. Besteht ein Modell ausschließlich aus Spritzguss, ist eine Grundierung jedoch nicht zwingend notwendig, wie ich finde, angewendet bietet sie aber doch auch hier einige Vorteile.
Oft werde ich gefragt, warum ich meine Modelle bereits weitgehend zusammenbaue, bevor ich mit der Lackierung beginne – es wäre ja einfacher, die Teile vor der Lackierung zu bemalen. Grundsätzlich ja – allerdings läuft man stets Gefahr, die Bemalung dann beim Verkleben wieder zu beschädigen. Ich habe mir daher angewöhnt, meine Modelle immer so weit als möglich zusammenzubauen, bevor ich mit der Lackierung beginne. Dies erfordert natürlich etwas mehr Planung, denn trotzdem sollte man bei der Lackierung ja dann noch an alle Stellen gelangen können. Das Zauberwort heißt hier dann Baugruppen. Das Modell wird in Baugruppen gebaut, die dann später untereinander zusammengefügt werden können. Bei einem Fahrzeug können das beispielsweise sein: Rahmen mit Achsen, evtl. bereits mit Motor, Innenraum, Karosserie und Aufbau. Bei einem Schiff der Rumpf, Aufbauten etagenweise, Anbauten wie Masten, Kanonen, Beiboote, etc. Bei einem Flugzeug das Cockpit, Fahrwerkschächte und der Motor die separat gebaut, lackiert und in den Rumpf eingebaut werden, bevor dann das Äußere lackiert wird. Grundsätzlich baue ich immer alles, so weit als irgendwie möglich zusammen, bevor dann die Lackierung der Baugruppen und Teile erfolgt.
Nochmals zurück zur Grundierung. Neben der bereits angesprochenen Haftungsverbesserung dient die Grundierung bei mir auch als allererster Schritt des Weatherings und hat hierbei gleich zwei Funktionen: Zum einen das Erzeugen von Vorschattierungen, zum anderen als Basis für spätere Kratzer und Lackschäden. Auch nutze ich als Grundierung – entgegen der landläufigen Meinung – keine hellen Farben wie Weiß oder Grau, sondern fast ausschließlich schwarze Grundierung, bevorzugt Valleys Black Primer. Eine dunkle Grundierung sorgt für sattere und kräftigere Deckfarben als eine helle Grundierung und kommt bei mir auch bei hellen Lackierungen wie Gelb oder Weiß als Grundierung zur Anwendung. Soll dann die eigentliche Lackierung eine schadhafte Lackierung darstellen, so bietet sich nun die Gelegenheit, die schwarze Grundierung nach dem Trocknen noch weiter zu bearbeiten. Rostfarbene Farben können nun hoch verdünnt, lasierend aufgetragen werden, oder auch Washings mit verschiedenen rost- oder braunen Farbtönen (bspw. AK Interactive’s Rust Streaks, oder auch alle anderen Arten von Washings). Sinnvoll sind hierbei immer Farben zu verwenden, die im späteren Modell wieder als Untergrund der eigentlichen Lackoberfläche auftreten sollen. Man sollte sich also vorab einige Gedanken machen, was das Modell erzählen möchte und was am Ende dargestellt werden soll. Mögliche Farben als Untergrund könnten bspw. Rostfarbe, Eisenfarbe, Rostgrundierung oder andere Grundierungen sein, oder bei überlackierten Fahrzeugen kann auch die ursprüngliche Farbe zunächst über die Grundierung aufgetragen werden.
Ist nach einigen Tagen die Grundierung vollständig ausgehärtet, kann es dann auch schon an die eigentliche Lackierung gehen. Zunächst aber wird noch ein „Chipping-Medium“ aufgetragen. Hierfür können unterschiedlichste „Mittel“ zur Anwendung kommen wie beispielsweise Haarspray, „Heavy Chipping Medium“ oder „Weathering Effects“ von AK Interactive, oder aber auch einfaches Salz aus der Küche, das entweder auf eine nasse Oberfläche aufgestreut wird, oder aber mit Wasser vermischt aufgetragen wird. Wozu man sich letzten Endes entscheidet, hängt von jedem selbst ab. Bei mir kommt Salz immer dann zur Anwendung, wenn die Beschädigungen stärker oder auch großflächiger ausfallen sollen. Aber zunächst – wie werden diese Mittel angewendet?
Egal für welche Methode man sich entscheidet, kann dann nach deren Trocknen die eigentliche Decklackierung erfolgen. Ich bevorzuge hierbei ausnahmslos Farben auf Acrylbasis, bevorzugt von Lifecolor oder Vallejo, wobei die Lackierung stets in dünnen Schichten und stark verdünnt erfolgt. Hierbei kommt nun der zweite Vorteil der schwarzen Grundierung zum Tragen, da diese nun als Schattierung unter der eigentlichen Lackierung weiterhin sichtbar bleibt – sofern man nun nicht vollständig deckend lackiert. Aufhellungen der Decklackierung folgen dann mit der Grundfarbe unter Beimischung einer helleren Farbe, wobei ich hierbei stets auf die Verwendung von Weiß verzichte, stattdessen eher auf Beige oder Hellgrau zurückgreife.
Werden mehrere, verschiedene Farben verwendet, muss zwischen den Lackierdurchgängen natürlich maskiert, oder zumindest der bereits lackierte Teile bestmöglich abgedeckt werden, bevor die weiteren Farben aufgetragen werden. Auch Details werden nun mit dem Pinsel bemalt, sofern notwendig und nicht per Airbrush lackierbar.
Nach dem Aushärten der Decklackierung folgt also nun das Chipping. Dies gestaltet sich als besonders einfach, wenn man sich zuvor für die Methode mit Salz entschieden hat. In diesem Fall muss das Salz nur mit einem Borstenpinsel wieder abgebürstet werden, so dass hiernach die Grundierung / Grundfarbe wieder zum Vorschein kommt. Hat man sich für Haarspray oder ein anderes Chipping Medium entschieden, geht das Beschädigen der Lackierung jetzt erst richtig los. Am besten arbeitet man nun immer in kleinen Bereichen voran und benetzt diese mit Wasser, lässt dieses dann einige Zeit einwirken. Das Wasser löst das Chipping Medium an, so dass sich dann mit einem Zahnstocher (kleine Kratzer) oder auch einem Borstenpinsel (größere Schäden) die Decklackierung wieder abtragen lässt. Es können auf diese Weise sehr realistische Beschädigungen dargestellt werden, die je nach zuvor gewählter Grundfarbe sowohl Rost, blankes Eisen oder auch andere Farben unter der Decklackierung darstellen.
Bevor es nun mit Weathering weiter geht, sollte nun die bisherige Lackierung versiegelt werden. Hierbei bevorzuge ich Vallejo’s Matt- oder Satin-Varnish, aufgetragen mit der Airbrush. Erhält das Modell Decals, wäre nun der richtige Zeitpunkt, diese anzubringen, bevor mit dem Weathering begonnen wird (auch die Decals sollen ja gealtert werden). Als Basis für die Decals sollte glänzender Klarlack aufgetragen werden, um eine glatte Oberfläche zu garantieren (und somit ein Silbern zu verhindern). Nach dem Trocknen der Decals werden diese ebenfalls mit Vallejo’s Matt- oder Satin-Varnish versiegelt.
Die Lackierung ist nun abgeschlossen, so dass wir uns nun dem Weathering zuwenden können.
TOPIC 3: WEATHERING
So interessant und abwechslungsreich die Lackierung eines Models auch immer ist, Leben haucht diesem dann erst eine Alterung, oder neudeutsch ein Weathering ein. Völlig egal, wie dezent oder extrem dieses ausfällt, vermittelt dies dem Modell dann einen realistischen Eindruck. Man sieht einem Fahrzeug sofort an, wenn es einmal auf der Straße war, einem Schiff, das die ersten Fahrten unternommen oder einem Flugzeug, das die ersten Tage in der Luft verbracht hat. Wirklich fabrikneu sieht dann nichts mehr aus. Speziell auch, wenn in den vorherigen Schritten noch ein Chipping erfolgte, ist die Darstellung von Schmutz als Zeugen der Zeit notwendig, ansonsten wären die Beschädigungen nahezu fehl am Platz – woher sollten diese im Alltag denn sonst auch kommen, wenn keine Benutzung zuvor stattgefunden hat.
Den ersten Schritt macht bei mir in der Regel ein Filter, der entweder das gesamte Modell, oder nur eine bestimmte Farbe, oder einen bestimmten Bereich bedeckt – je nach dem, was mit dem Filter ausgedrückt werden soll. Ein dunkelbrauner Filter beispielsweise bietet sich über dunkelgrünen Fahrzeugen an, ein dunkles Beige über Sandfarbenen, ein Schwarz über Weiß, um diesem dann bereits einen benutzten Eindruck zu vermitteln. Die Grundfarben erscheinen hierdurch aufgelockerter, interessanter und abwechslungsreicher. Als Medium bieten sich hierzu entweder vorgefertigte Filtering oder Weathering Produkte an, die mittlerweile von verschiedenster Hersteller sowohl auf Enamel- als auch auf Wasserbasis erhältlich sind. Eine Alternative hierzu ist Ölfarbe, entweder auf Öl- oder Wasserbasis, die dann hochverdünnt wird, so dass es sich zuletzt weitgehend nur noch um eingefärbte Flüssigkeit handelt. Die für mich wichtigsten Farbtöne an Ölfarben sind hierbei Schwarz, Beige und Dunkelbraun, auf Wasserbasis und hochverdünnt mit einem breiten Pinsel vollflächig aufgetragen. Bei großen Flächen können hierbei auch bereits Spuren der Alterung aufgebracht werden, indem bei großen senkrechten Flächen das Washing aufgebracht und von oben nach unten mit einem breiten Pinsel eingearbeitet wird. Es entstehen somit erste Verlaufsspuren. Um diese zu verstärken, können auch kleine Punkte, unverdünnter Ölfarbe hierbei bspw. mit einem Zahnstocher aufgebracht und mit dem Malmittel verblendet werden. Hierbei entstehen stärkere Verlaufspuren in der Oberfläche. Auch kann hiermit farblich variiert werden, indem zum Beispiel einzelne Punkte rostbrauner Ölfarbe direkt unter überstehenden Details platziert und nach unten verblendet werden. Es entstehen somit Rostfahnen.
Soll die Lackierung einen farblich differenzierteren Eindruck erhalten, können auch einzelne Punkte unterschiedlicher Farben auf der Oberfläche aufgebracht werden. Es bieten sich hierbei Weiß, Grau-, Gelb-, Braun- und Blautöne an. In den dem Licht zugewandten Bereichen hellere, wärmere Farbtöne, in den eher im Schatten liegenden Bereichen dunklere, kältere Farbtöne. Mit dem passenden Malmittel können diese dann verblendet und in die Oberfläche eingearbeitet werden, sodass die Grundfarbe dadurch in unterschiedlichen Schattierungen erscheint.
Ist das erste Washing / Filtering getrocknet, werden nun die Details weiter betont. Hierzu wird erneut ein Washing aufgebracht, jedoch kommt bei mir hierbei entweder ein verdünntes Schwarz oder ein verdünntes Braun zur Anwendung und wird dann mit einem feinen Pinsel in Vertiefungen oder um erhabene Details herum eingebracht. Die Kapillarwirkung ist hier hilfreich, verteilt diese die Flüssigkeit dann beinahe von alleine an den gewünschten Stellen, wenn sie einmal aufgetupft ist. Wird hierbei ein schwarzer Farbton verwendet, wirken die Bereiche zwar dunkler, als wenn ein dunkles Braun verwendet worden wäre, allerdings sorgt eine braune Farbe auch für einen leicht rostigen Look.
Im nächsten Schrit folgt ein Auftrag mit Klarlack, um die bisherigen Schritte zu sichern. Hierbei verwende ich bevorzugt Vallejo’s Varnishes in Matt, Seidenmatt oder Glänzend, am liebsten kombiniert untereinander. Zunächst ein matter Auftrag, dem dann ein übernebeln mit glänzendem Varnish folgt – entweder flächig oder partiell, oder auch nur auf einzelnen Abdeckungen, Platten oder Türen, um diese farblich von den übrigen Bereichen abzuheben.
Wir kommen nun zu Schmutz, Dreck, Staub und mehr. Eine erste Staubschicht kann im ersten Schritt mit der Airbrush aufgetragen werden. Ein helles Beige, hochverdünnt, übernebelt auf den unteren Bereichen verleiht hier bereits einen guten Eindruck. Ein Washing mit verdünnter, beigefarbener Ölfarbe (Ammo of Mig bietet hierzu beispielsweise einen Farbton an, der passenderweise „Buff“ heißt). Alternativ können auch hierzu fertige Produkte aus dem Handel verwendet werden, die mittlerweile in den unterschiedlichsten Beige-, Braun- und Grautönen erhältlich sind. Egal ob Ölfarbe oder fertiges Produkt – dies wird nun in den Bereichen aufgetragen, wo sich Schmutz beim realen Vorbild sammelt, oder wo an senkrechten Bereichen Ablaufspuren von Schmutz, Regen etc. auftreten würden. Fotos von Vorbildern sind hierbei unerlässliche Hilfsmittel, wobei auch hier in der Regel gilt, „weniger ist mehr“. Man sollte es nicht übertreiben, um einen realistischen Look zu erzielen. Ein Vorteil von auf Öl basierenden Produkten hierbei ist, dass diese eine längere Trockenzeit benötigen und somit auch noch über einen gewissen Zeitraum nachgearbeitet, korrigiert oder mit Malmittel wieder abgetragen werden können. Auf Wasser basierende Produkte trocknen schneller, sind somit weniger leicht korrigierbar.
Um Schmutz darzustellen, sind Pigmente die richtigen Hilfsmittel. Egal, ob als Fertigprodukt, oder von Künstlerkreiden abgeschabt, sind hierfür gleichermaßen verwendbar. Mit einem alten Borstenpinsel, einem kleinen Spatel oder mit der Pinzette in den Bereichen aufgebracht, wo später stärkerer Schmutz zu sehen sein soll. Vorrangige Bereiche hier sind Radkästen, Unterboden, die gesamten unteren Bereiche und die stark beanspruchten waagrechten Flächen, speziell dort, worauf gearbeitet oder sich bewegt wurde. Auch hierbei erweisen sich Fotos von realen Vorbildern als wichtige Hilfsmittel. Mit sogenanntem Pigmentfixer – oder einfach auch Verdünnung wie Terpentinersatz, Odourless Thinner, … - können die Pigmente dann dauerhaft fixiert werden. Die Flüssigkeit hierzu entweder mit einem Pinsel einfließen lassen, oder mit einer feinen Pipette aufträufeln – nicht jedoch aufpinseln, da die Pigmente sonst wie Farbe verstrichen werden würde. Die Pigmente sind nun zwar dauerhaft fixiert, verlieren hierdurch aber ihren dezent staubigen Look. Dieser kann wieder hervorgebracht werden, indem weitere Pigmente, mit einem weichen Pinsel nun in geringer Menge trocken aufgebracht und in die Oberfläche eingearbeitet werden.
Das Fahrzeug ist nun auch mit alltäglichem Schmutz versehen und wirkt um ein Vielfaches realistischer, als ein „fabrikneues“ Spielzeugmodell. Es fehlen nun aber noch weitere Schritte, zum fertigen Ergebnis.
Im nächsten Abschnitt folgen daher mehrere Teilbereiche, die einen kleinen Einblick in das realistische Darstellen von Auspuffanlagen; Reifen, Räder und Laufketten; ausgelaufenem Öl; blankem Metall und verschmutzten Scheiben geben soll.
TOPIC 4: ALTES & LACKIERTES HOLZ
Es werden an Holzleisten Versuche durchgeführt, um eine originalgetreue Holzoptik zu erzielen. Die entscheidende Frage hierbei: Wie und womit lässt sich das Holz aber am realistischsten darstellen? Holzlatten und Balken in der Natur sind Wind und Wetter ausgesetzt. Sonne, Regen, Moos- und Pilzbewuchs setzen dem Holz zu. Schmutz und Schimmel spielen ebenfalls eine Rolle und verändern das Aussehen des Holzes. Die Holzleisten, die für Wandverkleidungen verwendet werden, müssen anders gealtert werden also die Holzleisten von Bodenbelägen. Ebenfalls muss unterschieden werden zwischen Wänden und Bodenbelägen im Innenraum (kein Regen, keine Sonne, dafür Schmutz und Abnutzung durch die Arbeit) und im Freien (Sonne, Regen, Abnutzung) .
Zu allererst wird die Oberfläche der Holzleisten bearbeitet. Mit einer Drahtbürste wird die Holzstruktur verstärkt, teilweise auch die Kanten und Ecken beschädigt. Mit Stahlwolle werden dann Späne entfernt und die Oberflächen versäubert, bevor dann die Färbung erfolgt. Bei den ersten Versuchen werden die Holzleisten mit unterschiedlichen Farben in verschiedensten Mischungsverhältnissen kolorieren. Zur Anwendung kommen zum einen Inks (Tinten) von Higgins, unter anderem in den Farben Sepia und Schwarz, sowie Acrylfarben von Plaid aus der FolkArt-Serie in den Farben Barn Wood, Grey und Burnt Umber und zuletzt die Acrylfarbe Charcoal von Ceramcoat - insgesamt also verschiedene Braun- und Grautöne. Nur wenige Tropen der Farben werden mit Isopropanol verdünnt. Die Holzleisten werden dann eingetaucht und verbleiben einige Zeit in der Lösung - je nachdem, wie lange das Holz in der Flüssigkeit verbleibt, desto dunkler sollte der Farbton werden. Geplant ist am Ende ein einheitlicher, grau/braun/beiger Look, mit dezenten Variationen. Dazu kommen an einem Gebäude Holzleisten, an denen weiße, abgeblätterte Farbe dargestellt werden soll - so, als ob das Gebäude ursprünglich in Weiß gestrichen worden wäre, der Anstrich aber bereits stark verwittert wäre. Eine zweite Variante erfolgt mit Pigmenten, ebenfalls in verschiedenen Grau, Braun und Beigetönen, welche auf den Holzleisten aufgestreut und mit Isopropanol mittels einem flachen Pinsel eingearbeitet werden.
Auf den Bildern jeweils zunächst eine Übersicht mit Beschreibung der verwendeten Materialien, auf dem folgenden Bild eine Detailaufnahme. Der obere, dunklere Bereich erhielt zusätzlich eine Behandlung mit dunkler Tinte, verdünnt mit Isopropanol.
Oftmals sind Holzwände (o.ä.) mit Farbe gestrichen - in unserem Beispiel hier in Weiß. Farbe, die über die Jahre durch Witterungseinflüsse stark beansprucht wurde, sollte dies natürlich auch im Modell wiedergeben. Einige der zuvor bereits gealterten Holzleisten (4. und 3. letzte Bilder oben, sowie letzte Abbildung nachfolgend) wurden daher einseitig abgeklebt um die andere Seite zum Experimentieren nutzen zu können. Da das, was auf Plastik funktioniert, auf Holz ja eigentlich auch funktionieren sollte, wurden zunächst drei Lagen Haarspray auf das gealterte Holz aufgesprüht. Nach dem Trocknen wird weiße Farbe von Plaid Folkart mit dem Pinsel aufgetragen. Nach ca. 30 Minuten ist die Farbe getrocknet, so dass die Oberfläche zunächst mit Wasser befeuchtet und nach einer kurzen Einwirkzeit mit einer Drahtbürste (mit weicheren Messingbürsten) bearbeitet werden kann - das Ergebnis sieht bereits aus, wie realistisch abgeblätterte, weiße Farbe.
TOPIC 5: HERSTELLUNG VON BÄUMEN*
Herstellung von Bäumen im kleinen Maßstab 1:87. Anwendung hier findet ein Rundholzstab, dessen Oberfläche zunächst mit einem Messer und einer Stahlbürste bearbeitet wurde, um eine grobe Rinde darzustellen. Der Stamm wurde dann in braun lackiert. Für die Darstellung des grünen Nadelbereichs wird ein Filterfließ verwendet, welches zunächst in runde / dreieckige Scheiben geschnitten und dann jeweils auseinander gezogen / gezupft, dann auf den Stamm aufgezogen und verklebt werden. Nach einer braunen Lackierung wird Streumaterial auf Sprühkleber aufgestreut, anschließend der Baum noch etwas in Form geschnitten ... Die Rinde am Stamm muss farblich noch akzentuiert werden, aber ansonsten ist ein erstes Baummuster fertiggestellt.
TOPIC 6: COMING SOON