Der hintere Aufbau mit dem großen Flugzeughangar wird ebenfalls zu erst von angegossenen Klappen, Lüftern, Fensterrahmen etc. gesäubert und verschliffen, bevor diese Details dann aus dem MK.1 Detailset ergänzt werden. Auch hier wird Etage für Etage gebaut, so dass nach dem Lackieren die Holzdecks aufgeklebt werden können, bevor dann die nächsten Aufbauten aufgesetzt werden. Alle Teile, die vorher angebracht werden können, finden jetzt bereits ihren Platz, alle anderen dann später. Auch hier habe ich mich gegen die geätzten Hangartore und für die Bausatzteile entschieden.
Nach Zusammenbau des Haupthangars sowie auch weitgehend der hinteren Aufbauten (bis auf Decks, Treppen und Kleinteile) steht der Lackierung der Aufbauten nichts mehr im Wege. Die noch fehlenden Teile folgen dann nach der Lackierung und nach dem Zusammenbau der einzelnen Komponenten des hinteren Aufbaus. Es stehen noch sämtliche Kleinteile, Relings, Treppen etc. aus.
Die Lackierung erfolgt in den Baugruppen, wie diese bereits separat voneinander zusammengesetzt wurden. Als Grundfarbe dient DKM50 Hellgrau von Lifecolor, welches mit etwas Weiß weiter aufgehellt wurde. Nachdem alle Baugruppen lackiert wurden, erfolgt ein wolkiger Lackauftrag mit einem abgedunkelten Grau, sowie einem helleren Grau - stets nicht deckend, wolkig, alle Teile in gleichem Maße übernebelt.
Anschließend werden, sobald alles gut getrocknet ist, die Holzdecks aus dem MK.1 Design Set eingeklebt. Auch hier ein weiteres Lob an KA Models, da die Holzdecks perfekt passen, die Löcher und
Ausschnitte sind genau da, wo diese hin gehören.
Nach Anbringen der Holzdecks erfolgt ein Altern aller Baugruppen analog zu den Arbeiten am Rumpf. Ein erster Auftrag eines schwarzen Washings auf allen Wänden sorgt für Tiefe und einen ersten "Used Look".
Anschließend folgt ein weiteres, schwarzes Washing auf allen Decks - Plastik und Holdzdecks. Weiterhin folgt nun ein Washing mit weißer Ölfarbe, die allerdings extrem verdünnt wurde und welche nur auf den Holzdecks zum Einsatz kommt. Diese sorgt für eine leicht ausgeblichene Optik des Holzes.
Alle Alterungsschritte werden dann mit Klarlack (matt) versiegelt.
Es werden nun die einzelnen Baugruppen zusammengefügt und auf dem Rumpf mit Sekundenkleber angebracht. Von unten nach oben, von innen nach außen werden hierbei die noch fehlenden Details und Kleinteile montiert (d.h. Relings, Treppen, diverse Kleinteile etc., welche bereits vorab lackiert worden sind).
Sämtliche Fenster und Bullaugen werden nach der jeweiligen Montage der Baugruppe mit Micro Crystal Clear "verglast".
Nun lassen wir aber Bilder sprechen - ohne Worte das Zusammensetzen der einzelnen Baugruppen sowie Verfollständigen mit Relings, Treppen, Kleinteilen etc...
Zu Beginn erfolgt der Bau der Kleinstwaffen und Beobachtungsgeräte, Scheinwerfer etc. der Bismarck. Bei den Geschützen habe ich mit den kleinsten begonnen, um die "schlimmsten" dann als erstes fertig gestellt zu haben...
Als erstes hier eine Übersicht über die verschiedenen Flak-Geschütze, MGs, Beobachtungsgeräte und Flak-Scheinwerfer.
Die Lackierung aller Einzelteile erfolgt wie bei den Aufbauten mit Hellgrau für Deutsche Kriegsmarine von Lifecolor, anschließend einem Übernebeln aller Teile mit einem abgedunkelten Grau. Anschließend werden alle Details bemalt (Geschützrohre der Flaks, Sitze, ...), bevor dann die großen Geschütze komplettiert werden können. Anschließend werden alle Geschütze auf den Decks montiert und dann noch mit schwarzer Ölfarbe den Aufbauten angepasst.
Die beiden großen Bordkräne werden nach dem Zusammenbau ebenfalls im selben Grau lackiert, wie die Aufbauten selbst. Anschließed folgt ein Washing mit schwarzer Ölfarbe, wobei auf das "Innenleben" des Unterbaus etwas mehr Farbe aufgebracht wird um die Details hervorzuheben. Anstatt der geätzten "Seile" von Trumpeter, welche nicht versäubert werden können ohne Schaden zu nehmen, erfolgt die Takelage mit EZ-Line - dies ist ein sehr elastischer und dehnbarer Faden, der vor allem bei der Verspannung von Flugzeugen (Doppeldecker) zum Einsatz kommt und auch hier eine hervorragende Alternative zu gezogenen Gussästen darstellt (Schwarz, dehnbar, stets gespannt, ...). Dieser "Faden" wird auch für die Takelage des Schiffs zum Einsatz kommen.
Die Beiboote der Bismarck werden bis auf den Rumpf aus Ätzteilen aus dem MK.1 Design Set neu aufgebaut.
Die Decks mit sämtlichen Aufbauten und Kleinteilen werden separat zusammengesetzt und anschließend mit dem Pinsel bemalt. Einzelne Teile der Beiboote, die auch im Original aus Messing bestanden, werden unlackiert nach der restlichen Bemalung aufgeklebt und mit Klarlack versiegelt.
Parallel zum Zusammenbau der Decks & Aufbauten werden die Bullaugen am Rumpf aufgebohrt, sämtlche Bootskörper in Mittelgrau lackiert, anschließend abgeklebt und das Unterwasserschiff in Rot lackiert. Es kamen hier die selben Farben zum Einsatz, wie auch am Rumpf der Bismarck selbst. Nun können jeweils Rumpf und Deck mit Aufbauten zusammengefügt werden, bevor dann noch die Schiffschrauben und Ruder angebracht werden. Alle Beiboote erhalten abschließend ein Washing mit schwarzer Ölfarbe.
Beide Masten werden komplett aus Messingprofilen und Ätzteilen des MK.1 Design-Sets neu aufgebaut. Die konisch gedrehten Messingprofile stellen die Masten in einer sehr detaillierten Ausführung dar, wobei sämtliche kleinsten Details aus Ätzteilen nachgebildet werden. Mit Sekundenkleber verklebt stellt die Messingversion auch eine stabilere Basis für die spätere Takelage dar.
Die Lackierung der Masten erfolgt analog der Bordbewaffnung mit Lifecolor Hellgrau, abgedunkelt mit Dunkelgrau. Es folgt anschließend nach der Montage auf dem Schiff ein Washing mit schwarzer Ölfarbe (wie bei den Aufbauten).
Die Bordflugzeuge aus dem Trumpeter Kit werden ebenfalls mit Ätzteilen von MK.1 Design aufgewertet. Aus den Oberteilen der Plastikflugzeuge wird das geschlossene Cockpit ausgeschnitten und durch ein hochdetailliertes Ätzteile-Cockpit ersetzt. Dieses besteht aus separaten Sitzen, Steuerknüppel, es folgt noch das MB sowie dann die Verglasung des Cockpits nach dem Lackieren. Insgesamt werden 3 Flugzeuge auf Deck zum Einsatz kommen. Eines mit ausgeklappten Flügeln, sowie zwei weitere mit originalgetreu gefalteten Flügeln im Hangar.
Die Takelage der Bismarck erfolgt vor Abschluss der letzten Detailarbeiten, wie bspw. den äußeren Relings und Beibooten. Auch die Flugzeuge folgen erst später, sowie eine abschließende Schicht Klarlack ganz zum Schluss.
Bei der Takelage richte ich mich nach diversen Bauplänen, u.a. von Kagero, Details von verschiedenen Websites und diversen Fotos. Getakelt wird komplett mit EZ-Line, welche zwar eigentlich aus dem Flugzeugmodellbau kommt, hierfür aber in meinen Augen besser geeignet ist als gezogene Gussäste, Angelschnur etc. - quasi meine Optimallösung mittlerweile. Begonnen wird mit der Takelung der beiden Masten selbst, bevor dann die Verspannungen zwischen den beiden Masten folgen. Verklebt wird stets am unteren Ausgangspunkt mit Sekundenkleber, so dass nach dem Aushärten des Klebers die Schnüre gespannt und am jeweiligen Ziel verklebt werden können.
Nachdem in den bisherigen Schritten die Bismarck und sämtliche Anbauteile bereits weitgehend fertig gestellt wurden, wird es nun Zeit, die einzelnen Komponenten zusammen zu fügen. Hierbei habe ich innen und oben begonnen und mich immer weiter nach unten gearbeitet. Es wurden die Flakscheinwerfer, Signallampen, diverse Kleingeräte und natürlich die gesamten Bordgeschütze montiert, angefangen bei den kleinen MGs bis hin zu den Hauptgeschützen Anton, Berta, Caesar und Dora. Weiterhin werden in diesem Stadium die angebrachten Kleinteile mit Ölfarbe nachbehandelt und dem Schiff selbst farblich angepasst.
Anschließend folgt die Reling am unteren Aufbau, so dass nur noch die Reling am Hauptdeck fehlt, welche erst später nach der Takelung des Schiffs angebracht wird.