Die U-Boot-Klasse VII, offiziell Typ VII genannt, war eine Bauserie von U-Booten der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Entstanden aus den Erste-Weltkrieg-Konstruktionen UFund UG und den Erfahrungen mit Typ I und Typ II war sie die am häufigsten produzierte U-Boot-Klasse der Geschichte; mit ihr wurde auch mehr Raum an Schiffstonnage versenkt als mit jedem anderen Typ. Mehr als 700 Einheiten wurden in Dienst gestellt. Geplant waren noch 160 weitere, deren Bau aber zugunsten des technisch überlegenenTyps XXI gestrichen wurde.
Beim Typ VII handelte es sich um Einhüllen-Hochseeboote, deren charakteristisches Merkmal die außenliegenden Brennstoffbunker waren, die sogenannten Satteltanks in den seitlichen Rumpfausbuchtungen. Im Gegensatz zu den Hochseebooten des Typs IX und den Küsten-U-Booten des Typs II wurden sie „Atlantikboote“ genannt. Sie erreichten von allen im Zweiten Weltkrieg gebauten Booten die größte Tauchtiefe, diese ging in der Praxis deutlich über die Werftgarantie hinaus. Die Boote hatten eine hohe Angriffskraft und gute Leistungseigenschaften bei relativ geringen Abmessungen und unter Verzicht auf Wohnqualität.
Der U-Boot-Typ VII A wurde in den Jahren 1933–1934 entwickelt. Es war bedeutend größer als der Typ II und verfügte über vier Bugtorpedorohre und ein Hecktorpedorohr. Dieses Hecktorpedorohr war außerhalb des Druckkörpers angebracht, wodurch ein Nachladen unter Wasser nicht möglich war. Bis in die ersten Kriegsjahre waren diese U-Boote mit einer 8,8-cm-Kanone vor dem Turm ausgestattet. Später wurde auf die Kanone verzichtet, zumal aufgrund der zunehmenden Luftüberlegenheit der Alliierten der Überwasserbeschuss zu riskant war.
Ein Nachteil des Typs VII A war die geringe Reichweite und der fehlende Hecktorpedoraum. Aus diesem Grund wurden in den Jahren 1936–1940 insgesamt 24 Boote des Typs VII B mit einer um 33 Tonnen erhöhten Treibstoffkapazität gebaut, was die Reichweite auf 6500 sm steigerte. Zudem waren sie etwas schneller und durch ein zweites Ruder beweglicher als der Typ VII A. Sie erhielten einen vollwertigen Hecktorpedoraum mit Platz für einen Reservetorpedo. Das VII B war außerdem mit vier abgeschotteten Abteilungen im Oberdeck versehen, in denen weitere Reservetorpedos gelagert wurden, wodurch insgesamt 14 Torpedos mitgeführt werden konnten. Darüber hinaus war es durch die höhere Reichweite und Geschwindigkeit für den Hochseeeinsatz im Atlantik geeignet. Nach der Kiellegung 1938 bereitete der Typ VII B den Weg für die am weitesten verbreitete U-Boot-Variante überhaupt, den Typ VII C.
Der Typ VII C war das bei weitem meistgebaute U-Boot überhaupt. Es war außerdem das erfolgreichste U-Boot der Geschichte und aller Länder. Bis zum Kriegsende wurden 577 Einheiten fertiggestellt. Es war bei unveränderter Antriebsleistung länger als das VII B, wodurch die Leistungen im getauchten Zustand minimal schlechter ausfielen. Nach der ersten Indienststellung dieser Variante im April 1940 bildeten diese Einheiten das Rückgrat der U-Boot-Waffe bei der Schlacht im Atlantik.
Quelle: Wikipedia
Der Schiffskörper des Modells ist von Revell zwar u.a. mit vielen erhabenen Schraubenköpfen sehr detailliert, die typische Oberfläche der Außenhaut eines U-Boots ist jedoch nicht dargestellt. Die Darstellung der durch den starken Außendruck eingedellten Stahlplatten fehlt ebenso, wie die typische Struktur der stählernen Oberflächen. Beides, für U-Boote doch charakteristisch, gilt es im ersten Schritt darzustellen.
Mit einem Skalpell mit abgerundeter Klinge werden sämtliche Stahlplatten zwischen den jeweiligen Nietenreihen bearbeitet, die Zwischenräume "ausgeschabt". In diesem Schritt ist es irrelevant, ob die Nietenreihen beschädigt werden, diese werden später sowieso abgeschliffen und durch neue Nietenreihen ersetzt. Es entstehen so sehr realistisch aussehende Verformungen, wie sie durch starken Wasserdruck entstehen würden. Die Stahlstruktur der größeren Flächen wird, nachdem sie mit Feile und Schleifpapier entsprechend eingedellte Verformungen erhalten hat, mit einem (abgerundeten) Fräser und dem Dremel bearbeitet. Ein "sanftes" Bearbeiten der Oberflächen lässt eine typische Stahlstruktur entstehend. Anschließend werden sämtliche soweit fertig gestellten Flächen nochmals mit einem feinen Schleifpapier nass verschliffen, um eine homologe Oberfläche zu erhalten. Eine Vergleich der unbearbeiteten Bausatzteile mit den überarbeiteten Bauteilen zeigt, dass sich dieser Mehraufwand lohnt.
Sämtliche Bereiche, in denen sich die Öffnungen befinden, werden von der Innenseite soweit dünner gefräst, bis dann die Öffnungen nur noch herausgedrückt werden müssen. Somit ergeben sich zum einen sehr dünne und realistische Wandstärken, zum anderen werden die Ränder der Öffnungen weitaus weniger beschädigt, als wenn man mit die Öffnungen mit Bohrer und Messer öffnen würde.
Am Bug und am Heck werden dann für noch realistischere Öffnungen ganze Bereiche des Schiffskörpers herausgetrennt und geätzte Metallbleche von SRS und White Ensign Models eingesetzt. Die Übergänge werden dann verspachtelt und verschliffen. Nietenreihen werden später komplett ergänzt, bzw. vorhandene ersetzt.
Sämtliche Schweißnähte am Rumpf werden komplett neu mittels Flüssigspachtel erstellt. Hierzu werden die Schweißnähte maskiert und mit Spachtelmasse bedeckt, die Struktur mit einem Zahnstocher eingearbeitet. Anschließend wird das Tape entfernt und die Schweißnähte nochmals leicht überschliffen. Es entstehen somit weitaus realistischere Schweißnähte, als die im Bausatz dargestellten "geraden und strukturlosen Linien".
Die Position des Ankers im Modell ist leider falsch dargestellt, der Anker befindet sich bei dem Revell-Bausatz zu weit nach hinten versetzt. Um diesen Fehler zu korrigieren, wird der Bereich der Ankerklüse herausgetrennt, und direkt hinter / über dem Metallteil der Torpedoöffnungen wieder eingeklebt. Mit Plastiksheet wird nun der offene Bereich rundherum von innen verschlossen und mit Magic Sclup aufgefüllt und verschliffen, somit der Oberfläche angepasst. Von der Innenseite wird dieser Bereich mit Plastikprofilen verstärkt für mehr Stabilität. Auch hier werden die Nietenreihen später erst wieder neu aufgebaut, nachdem alles endgültig verspachtelt und verschliffen ist.
Das Modell erhält auf der Backbordseite geschlossene, auf der Steuerbordseite geöffnete Torpedoklappen. Diese werden nun, zusammen mit dem Innenleben bereits eingebaut. Die fotogeätzten Klappen im geschlossenen Zustand werden von innen mit Plasticsheet befestigt, die geöffneten direkt eingepasst und verklebt. Weitere Details an den Klappen aus Ätzteilen von später. Am Heck werden in diesem Zuge bereits die neuen Abgasauslässe aus 2-teiligen Ätzteilen angebracht, nachdem dahinter das Plastik mit dem Fräser entfernt wurde.
Bevor nun weitere Details angebracht werden bzw. die Rumpfhälften zusammengefügt werden können, wird der Schiffskörper erstmals grundiert, um die Oberflächen der vielen, teils mehrfach gespachtelten und verschliffenen Bereiche prüfen zu können. Es sind hierbei mehrere Durchgänge notwendig, um sämtliche noch vorhandene Unebenheiten zu entfernen.
Es werden dann die Innendetails an den Flutungsöffnungen ergänzt. Hierzu kommen Plastiksheet / Plastikprofile und Ätzteile zum Einsatz, die hinter den Öffnungen für weitere Details sorgen. Ebenso werden nun die beiden Spanten aus dem Bausatz eingesetzt, die dem Schiffskörper seine Stabilität verleihen, sowie weitere Stützen, die dann die Resinteile des oberen Bereichs des Druckkörpers halten werden.
Die Torpedoöffnungen am Bug werden nun ebenfalls von Innen detailliert, die Torporohre angedeutet, die Öffnungen detailliert und mit Ätzteilen bereits teilweise verfeinert, wobei die endgültige Detaillierung erst später erfolgen wird.
Der dreiteilige obere Bereich des Druckkörpers von Blue Ridge Models wird nun eingepasst, fixiert und verklebt, Spalten verschlossen. Die Bemalung erfolgt dann an Ort und Stelle. Sitzen die Teile perfekt, werden die beiden soweit fertig gestellten Rumpfhälften zusammengefügt, verklebt und fixiert. Nach dem Trocknen werden die Übergänge nochmals verspachtelt und verschliffen, so dass hiermit der Schiffskörper als Basis für weitere Arbeiten nun fertig gestellt ist.
Im nächsten Schritt werden nun weitere Details am Schiffskörper mittels Fotoätzteilen angebracht. Das Gruppenhorchgerät wird beidseitig mittels kleiner Ätzteilscheiben von Pontos ersetzt, ebenso die runden Gitter seitlich (je Seite 2 Stk.) und diverse Abdeckungen auf dem oberen Bereich des Druckkörpers.
Von SRS (Small Rivet Studio) stammen die geätzten Verschlussklappen der Torpedorohre. Diese müssen leicht angepasst werden, bieten aber nach der Montage sehr feine Details im inneren Bereich der Torpedoöffnungen am Bug und Heck.
Am Heck ist von Revell keinerlei Detaillierung der Torpedoöffnung vorgesehen, diese wird daher komplett neu aus Ätzteilen von SRS aufgebaut und platziert.
Der gesamte Bereich, der die "ausgeschabten" und somit eingedellt dargestellten Stahlplatten enthält, wird nun nochmals mit feinem Schleifpapier abgeschliffen. Hierdurch "verschmelzen" die ausgeschabten Bereiche und Stellen mit dem Rest. Die Übergänge werden dadurch einheitlicher. Anschließend erhält das komplette Modell eine einheitliche Grundierung in Hellgrau, auf die dann die Nieten und Schweißnähte aufgebracht werden. Diese stammen von Archer Fine Transfers und sind als Decals mit erhabenen Resin-Nieten / -Schweißnähten dargestellt. Es werden nun alle Schweißnähte ersetzt, neue (im Modell fehlende) ergänzt. Die Nieten werden dort, wo sie durch Spachtel- und Schleifarbeiten verloren gingen, wieder hergestellt. Auch werden noch weitere Nietenreihen ergänzt. Der Vorgang wird anschließend analog auf der anderen Schiffseite wiederholt.
Die Tiefenruder am Bug und Heck, sowie die Steuerruder und sämtliche Halterungen erhalten ebenfalls eine Oberflächenbearbeitung mit dem Fräskopf des Dremels zur Darstellung der korrekten Oberfläche der Stahlteile. Die Schraubenwellen werden verschliffen und montiert, anschließend werden die Übergänge verspachtelt und anschließend ebenfalls verschliffen und einzelne Schweißnähte ergänzt. Das Gestänge wird aus Messingdraht neu erstellt, da die Bausatzteile überproportioniert dargestellt sind.
Die Lackierung beginnt mit einer kompletten Grundierung mit Valleyo Primer Black. Neben einer einheitlichen Oberfläche bietet dies eine erste Grundlage für die weitere Alterung. Das Schwarz dient als Vorschattierung und wird nie komplett deckend überlackiert werden. Nach dem Auftrag der Grundierung muss diese komplett durchtrocknen. Das Schiff bekommt daher zunächst etwas Ruhe vergönnt, bevor es mit der eigentlichen Lackierung weiter geht.
Zur späteren Darstellung der diversen Rostflecken wird zunächst mit einem Pinsel an den Stellen, an denen besonders viel Rost später zu sehen sein soll, Rostfarbe von LIfecolor aufgemalt. Hiernach sieht das Schiff nun eher nach einer Krankheit, als nach einem realistischen U-Boot aus, aber dies ist ja zunächst nur die Basis für die spätere Rostdarstellung. Auch diese Farben müssen nun gut trocknen, bevor der nächste Schritt folgt.
Ist die Rostfarbe getrocknet, wird nun handelsübliches Kochsalz mit Wasser zu einem dickflüssigen Brei vermischt. Dieser wird nun über den Rostbereichen aufgebracht. Wichtig ist hier, dass das Wasser/Salzgemisch nicht zu flüssig angerüht wird, und somit dann herunter laufen würde. Die Salzmethode ist meiner Meinung nach die beste Methode zur realistischen Rostdarstellung bei Schiffen und dem trendigen Haarspray weit überlegen. Alleine das abgeplatzte Salz beim Abbürsten stellt realistische Farbabplatzer und Rostschäden dar. Zunächst muss nun aber auch dieser Brei trocknen, bis eine feste Salzkruste entsteht.
Es erfolgt ein nicht vollständig deckender Farbauftrag in einem dunkleren Grau ("dark sea grey", Tamiya XF-54). Der Auftrag erfolgt mit der Airbrush und wird lasierende durchgeführt, so dass die schwarze Grundierung noch durchscheint und somit für erste Schattierungen im grauen Farbauftrag sorgt. Der Innenbereich wird ebenfalls in diesem Durchgang in der selben Farbe lackiert. Ist die Farbe getrocknet, wird das Salz teilweise bereits entfernt, und ein erneuter Salzauftrag erfolgt. Dieses Mal allerdings nicht in Form eines Brei, das Salz wird auf die zuvor angefeuchtete Oberfläche lose aufgestreut, um im nächsten Lackierdurchgang für weitere Farbvariationen zu sorgen.
Ist das Salz getrocknet, wird der gesamte Bereich mit Tamiya XF-53 ("neutral grey") übernebelt, sowie mit aufgehellter und abgedunkelter Grundfarbe. Somit wird die Oberfläche nochmals aufgelockert, es entstehen weitere, interessante Farbvariationen. Der Innenbereich wird ausschließlich mit aufgehellter Grundfarbe übernebelt, der Innenbereich dadurch dann aufgehellt. Ziel ist hierbei, durch einen helleren Farbauftrag im Innenbereich mehr durch die kleinen Öffnungen im Rumpf sichtbar zu erhalten. Sind alle Farben getrocknet, wird das Salz innen und außen weggebürstet. Die Lackierung des Überwasserbereichs ist nun bis auf das Weathering (Ölfarben, Pigmente, Klarlack) fürs Erste fertig.
Nachdem der Überwasserbereich fertig lackiert ist, wird dieser für die Lackierung des Unterwasserbereichs maskiert. Es folgt dann ein ebenfalls lasierender Farbauftrag in der Grundfarbe Tamiya XF-63 ("German grey" . Auch dieser Farbauftrag muss dann komplett durchtrocknen, bevor auch hier Salz zur Verwendung kommt. Das Salz wird wieder nur lose auf die zuvor befeuchtete Oberfläche aufgestreut. Die Farben Tamiya XF-63 ("German grey") und Tamiya XF-24 ("dark grey") sorgen dann für die Farbvariationen und kommen jeweils in aufgehelltem, abgedunkeltem und unvermischtem Zustand zum Einsatz. Der Unterwasserbereich wird komplett übernebelt, ohne aber dass die Grundfarbe dabei verloren gehen darf. Ist die Lackierung getrocknet, wird das Salz abgebürstet, die Grundfarbe kommt an diversen Stellen wieder zum Vorschein. Die Lackierung des Unterwasserbereichs ist bis auf das Weathering für den Moment abgeschlossen.
Aufgrund von Materialknappheiten wurden bei vielen der (vor allem späteren) U-Booten Typ VII/C Schiffschrauben aus Stahl verbaut, nicht aus Messing. Im Modell kommen Schiffschrauben aus Messing von Pontos zur Verwendung, die daher komplett überarbeitet werden müssen. Nach einem Anschleifen der Oberflächen werden diese zunächst in zwei Durchgängen in dem Farbton Eisen (Revell Aqua 91) mit dem Pinsel bemalt, nach dem Trocknen mit Wattestächen poliert. Die Verwitterung erfolgt mit den Farben Weiß, Hellgrau, Dunkelgrau, Schwarz und Grün. Diese Farben werden mit einem groben Schwamm aufgetupft und erzeugen so den Eindruck von verwittertem Stahl, mit geringem Algenbesatz.
Der Anker erhält zunächst eine neue Oberflächenstruktur, um den Eindruck von verwittertem Eisen und Rost zu erhalten. Hierzu wird zunächst Grafitpulver mit Farbe vermischt und auf dem Anker aufgetupft. Somit erhält man eine sehr realistische Struktur, welche gegebenenfalls noch leicht nachgeschliffen werden kann. Es erfolgt dann ein Auftrag Rostbraun, gefolgt von Salz und anschließend der eigentlichen grauen Farbe. Nach dem Trocknen wird das Salz entfernt und der Anker noch mit Ölfarben gealtert.
Zunächst wird der später weitgehend durch das Deck verdeckte Innenbereich lackiert und im Detail bemalt. Die größeren Leitungen werden sehr auffällig in Rostfarbe bemalt, kleinere Details in helleren Farben (Hellgrün, Grautöne, etc.). Anschließend folgt auch hier ein Weathering mit Ölfarben und Washings.
Nach der Fertigstellung der eigentlichen Grundlackierung des Rumpf folgt nun das weitere Weathering des Druckkörpers mittels Ölfarben. Zunächst erfolgt ein Washing mit stark verdünnter, schwarzer Ölfarbe. Diese wird, stets senkrecht von oben nach unten, mit einem breiten Pinsel aufgetragen. Ist dieses Washing vollkommen getrocknet, erfolgt ein weiteres Washing, bestehend aus hochverdünnter weißer Ölfarbe. Auch dieses Washing wird senkrecht aufgetragen und erzeugt neben Farbvariationen weitere Ablaufspuren und Rückstände von Salzablagerungen.
Die Ablaufspuren des Rostes an den Flutschlitzen, am Anker und an weiteren Roststellen werden ebenfalls mittels Ölfarbenwashing erzielt. Hierzu wird Ölfarbe (Umbra gebrannt) stark verdünnt, und in die noch feuchte Oberfläche des zuvor aufgetragenen weißen Washings eingebracht. Es werden Punkte unter / an die jeweiligen Stellen gesetzt, und nach unten mit dem weißen Ölfarbenwashing verblendet.
Das Hauptdeck besteht aus 5 einzelnen, fotogeätzten Metallteilen der Tschechischen Firma RC-Subs, welche nach deren Vorbereitung auf dem Rumpf verklebt werden. Von der Unterseite sind diese Teile in hellgrau lackiert, um den Innenraum etwas heller erscheinen zu lassen.
Zunächst wird die Netzsäge am Bug angebaut. Diese besteht aus diversen Ätzteilen, wobei hier Teile von Pontos und RC-Subs kombiniert werden. Weiterhin werden diverse Messingdrehteile verbaut, wobei die vorderen Stützen aus Messingrundmaterial neu aufgebaut werden müssen, da die Teile von Pontos aufgrund des geänderten Decks nun zu kurz sind.
Sind die Metalldecks verklebt, werden auf diese die sehr dünnen, gelaserten Echtholzdecks von Pontos aufgeklebt. Diese passen sehr akkurat zu den Metalldecks und ergänzen diese, als ob sie hierfür gefertigt worden wären. Anschließend werden dann weitere Ätzteile von RC-Subs und Pontos sowie Messingdrehteile von Pontos auf den Decks aufgebracht. Aufgrund der starken Beanspruchung der Holzdecks, werden diese mit weiteren Ölfarben behandelt. Ein erstes Washing mit dunkelbrauner Ölfarbe wird ergänzt um ein weiteres mit schwarzer Ölfarbe, welches die Tiefen stärker betont und einen verwitterten Eindruck erzeugt. Die gesamten Decks werden dann anschließend noch stellenweise leicht angeschliffen. Sämtliche Teile und Bereiche, die im Original aus Metall waren, erhalten nun eine Bemalung mit Rostfarbe sowie Dunkelgrauer Grundfarbe.
Die beiden unteren Turmhälften werden zusammengesetzt und verspachtelt, das Kunststoffdeck von oben aufgesetzt. Anschließend werden die Nähte verspachtelt und verschliffen. Mit Ätzteilen werden die Klappen ergänzt, das detaillierte Metalldeck aufgesetzt und die Luge aus diversen Ätzteilen verfeinert und in geöffneter Position angebracht, es folgen weitere Details der "Inneneinrichtung" des Turmes, welche teils aus Ätzteilen, Kunststoffteilen und Messingdrehteilen entstehen. Die Handläufe und Trittbretter werden aus Metall ersetzt, wobei auch hier weitere Ätzteile zur weiteren Verfeinerung ergänzt werden. Aus Messingdrehteilen, Kunststoffteilen und Ätzteilen werden Periskop etc. neu gefertigt, detailliert und auf dem Deck verklebt. Sind alle Anbauteile montiert, ist der untere Turmbereich fertig für die Lackierung.
Die beiden oberen Turmhälften werden ebenfalls zusammengefügt und verspachtelt. Die angedeutete Holzverkleidung wird weitgehend entfernt, da diese nach der Lackierung durch Echtholzteile ersetzt werden wird. Auch hier werden diverse Ätzteile wie Griffe, Handläufe, der Kompass, Trittbretter und mehr ergänzt. Nach weitgehender Fertigstellung ist auch dieser Bereich für die Lackierung vorbereitet.
Nach dem Zusammenbau erfolgt die Lackierung analog zur Farbgebung des Rumpfes. Zunächst eine schwarze Grundierun, auf der dann zunächst das dunklere Grau aufgetragen wird, anschließend wolkig das hellere. Diverse Washings (Weiß, Schwarz und Braun) sorgen für die Alterung. Die hölzerne Verkleidung im Innenbereich besteht aus gelaserten Echtholzteilen von Pontos und wird, nach einem braunen Washing nun ebenfalls ergänzt. Es folgt später noch eine Lackierung mit Mattlack, sobald die Washings trocken sind.
Für einen enormen Anstieg der Qualität sorgt hier der kleine Multimediabausatz aus Eduard's Brassin Serie. Dieser besteht aus diversen hochdetaillierten Resin- und Fotoätzteilen, wird verfeinert nach der Lackierung mit Draht. Das Geschütz wird komplett nach Plan gebaut und im fertigen Zustand (2-geteilt - Fuß und Rohr getrennt) zunächst schwarz grundiert, anschließend grau lackiert und zum Schluss die Details mit dem Pinsel herausgearbeitet. Nach einem Ölfarbenwashing ist die Bordkanone fürs erste fertiggestellt.
Auch die Flak wird komplett ersetzt, allerdings kommen hier ausschließlich Messingdrehteile und Fotoätzteile von Pontos und RC-Subs zum Einsatz, das Geschütz besteht ausnahmslos aus Metall, Kunststoffteile sind keine mehr verbaut. Nachdem dieses komplett fertiggestellt ist, erfolgt auch hier eine schwarze Grundierung, eine graue Lackierung und eine Detailbemalung per Pinsel, abschließend ein Ölfarbenwashing.
Nachdem der Turm sowie die Bordgeschütze soweit fertiggestellt und lackiert sind, werden diese Bauteile alle auf dem Hauptdeck montiert und farblich angepasst bzw. nachgearbeitet. Weitere Kleinteile, wie bspw. Relings am Hauptdeck, Teile zur Führung der Antennen etc. werden nun montiert und jeweils mit dem Pinsel in den entsprechenden Farben bemalt. Nach einem Washing mit Ölfarben sind alle neu montierten Teile nun mit den Farben des Rumpfes vereinheitlicht und angepasst.
Abschließend folgt nun die Takelage des U-Boots. Diese wird mit dünnem, schwarz bemaltem Faden erstellt und an den dem Bausatz beiliegenden Blöcken und Bauteilen befestigt. Am Turm wird aus Ätzteilen eine realistische Halterung ergänzt, die Takelage dann mit Sekundenkleber stabilisiert. Die Flagge wird vom Bausatz übernommen, mittels Decals ergänzt, in Weißleim getränkt und in Form gebogen, dann mit Sekundenkleber am Fahnenmast befestigt. Zu guter Letzt wird das Modell dann auf seinem endgültigen Display montiert und letzte Feinheiten ausgebessert bzw. nachgearbeitet. Das U-Boot VII/C "Das Boot" ist nun fertig gestellt!