Die San-Antonio-Klasse ist eine Klasse von Amphibious Transport Docks der United States Navy. Die Einheiten dienen der amphibischen Kriegsführung. Ursprünglich sollte die Navy ab 2003 zwölf Einheiten zum Transport von US Marines und deren Material erhalten. Nach Problemen beim Bau der Schiffe und den damit in Verbindung stehenden Verzögerungen und Kostensteigerungen sind bisher nur neun Einheiten genehmigt worden, von denen die erste seit 2008 einsatzbereit ist. Die Einheiten sind nach Prinzipien der Stealth-Technologie geplant worden, außerdem soll der Komfort für die Crew und die Marines gegenüber der bisherigen Flotte erhöht werden. Die Einheiten werden nach Städten in den Vereinigten Staaten benannt, wie es auch bereits für ältere Amphibious Transport Docks Tradition war. Das Typschiff und davon abgeleitet die Klasse ist nach San Antonio benannt worden, das erste Schiff der Navy, das den Namen der texanischen Millionenstadt trägt. Nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 machte Marineminister Gordon R. England eine Ausnahme von der Regel und benannte LPD-21 nach dem Bundesstaat New York. Die USS New York trägt 7,5 Tonnen Stahltrümmer des World Trade Centers in ihrem Vordersteven. Ebenfalls zu Ehren der Opfer des 11. September wurden zwei weitere Einheiten nach Arlington County (LPD-24) und Somerset County (LPD-25) benannt. In Arlington steht das am selben Tag angegriffene Pentagon, in Somerset stürzte United-Airlines-Flug 93 ab. Der Rumpf der Schiffe der San-Antonio-Klasse ist rund 208,5 Meter lang über alles und 31,9 Meter breit. Der Tiefgang liegt bei 7 Metern. Die Schiffe verdrängen voll beladen rund 25.000 Standard-Tonnen. Als Material für den Rumpf wurde Stahl verwendet, die Aufbauten bestehen ebenso komplett aus Stahl, lediglich für die Maste wurden Verbundwerkstoffe verwendet. Rund die vordere Hälfte des Decks ist mit Deckshäusern und einem Hangar für Helikopter belegt, dahinter schließt sich über die gesamte Breite ein Landedeck für Helikopter an.Ein Großteil des Decks wird von einem Landedeck und dem dazugehörigen Hangar belegt, unter Deck befindet sich ein Welldeck und weiterer Stauraum.
Die Amphibious Transport Docks der San-Antonio-Klasse werden im Rahmen von Expeditionary Strike Groups eingesetzt. Diese gruppieren sich um ein amphibisches Angriffsschiff entweder der Tarawa- oder Wasp-Klasse, als Eskorte werden außerdem drei Zerstörer oder Kreuzer eingesetzt sowie ein Atom-U-Boot. Die Amphibious Transport Docks dienen in diesen Gruppen als Lastschiffe.
U.S.S. New York
Kurz nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 in den USA schrieb der Gouverneur George Pataki einen Brief an den damaligen Marineminister Gordon R. England, in dem er bat, ein Überwasser-Kriegsschiff, das im Krieg gegen den Terror eingesetzt werden wird, nach dem US-Bundesstaat New York zu benennen. Dieser Bitte wurde, obwohl zu dieser Zeit nur Raketen-U-Boote nach Bundesstaaten benannt wurden, am 28. August 2002 entsprochen. Der Auftrag wurde an Northrop Grumman Ship Systems vergeben. Die Bauwerft Avondale Shipyard verwendete beim Bau des Schiffes im Vordersteven 6,8 Tonnen Stahl (7½ short tons), der aus den Trümmern des World Trade Centers stammt. Am 19. Dezember 2007 ist die New York vom Stapel gelaufen und wurde am 1. März 2008 getauft. Taufpatin war Mrs. Dotty England, die Ehefrau des stellvertretenden amerikanischen Verteidigungsministers Gordon England. Am 21. August akzeptierte die Navy die New York, das Schiff wurde am 7. November 2009 in New York City in Dienst gestellt. Heimathafen wurde die Naval Station Norfolk.
Quelle: Wikipedia