Der Schwimmkran HHLA III wurde 1941 für die Marine gebaut, musste den Hamburger Werften beim Bau von Kriegsschiffen und danach beim Wiederaufbau des zerstörten Hafens helfen. Dort nahmen Mengen und Größen der umzuschlagenden Güter bald wieder zu. HHLA III war der einzige Schwimmkran, der 100 Tonnen heben konnte bei einer Ausladung von 14m, 50 t bei 32m und einer maximalen Hubhöhe von 48m. Die Deckslast des Schwimmkrans beträgt 300t bei einer Länge von 50m und einer Breite von 22,5m. In den 60er-Jahren ging der Schwimmkran in den Besitz der HHLA (Hamburger Hafen & Logistik AG) über. Der Schwimmkran - den man im Hafen gerne nur "Kran" nennt - funktioniert als unbegrenzt drehbarer Doppellenker-Wippkran, dessen stabiles Gestänge die horizontale Lastführung gewährleistet. Unter der Bezeichnung "HHLA 3" und wird er nach einer Komplettsanierung in alltäglichen Hafenarbeiten eingesetzt (u.a. für Schiffsbau, Hafensanierungen oder im Schleusenbau).
Das Schwimmponton besteht aus einem einzelnen, qualitativ sehr hochwertigen und auch relativ detaillierten Resinteil. Nichts desto trotz wird dieses durch weitere Ätzteile und Kleinteile ergänzt und anhand Vorbildfotos weiter detailliert werden (Türen, Lüftungsgitter und Klappen, Rettungsringe, etc.). Der Drehkranz besteht aus gefalteten Ätzteilen und Messing-Rundprofilen und wird mit Sekundenkleber zusammengefügt, von der Unterseite dann verschliffen.
Zur Steigerung der Stabilität werden die Klebekanten mit Plastikprofilen verstärkt, was die Klebefläche erhöht und dem Modell weitere Stabilität verleiht. Im Inneren des Krans bleibt dies später für den Betrachter unsichtbar, so dass diese Technik hier getrost verwendet werden kann. Die Außenseite der Lagerpyramide erhält weitere Details aus Ätzteilen.
Da hier nun die Außenseiten für den Betrachter weit mehr ersichtlich bleiben, als bei der Lagerpyramide, kann (sollte) hier auf eine Verstärkung der Klebekanten mit Plastikprofilen verzichtet werden. Aus diesem Grund werden von nun an sämtliche tragenden Bauteile nicht mehr verklebt, sondern verlötet. Dies sorgt für mehr Stabilität und bleibt nach der Lackierung nicht mehr erkennbar. Auch hier werden weitere Kleinteile ergänzt, die Kranführerkabine angebracht, ebenso Laufstege, Treppen und Relings.
Zu Testzwecken wird die gesamte Unterkonstruktion auf dem Ponton aufgebaut. Die Passqualität ist sehr hoch, es besteht soweit keinerlei Bedarf für Nacharbeiten oder Korrekturen. Der Kran wird später dann - nach der Lackierung - auf dem Ponton fest verklebt werden.
Die einzelnen Ausleger werden gefaltet und ebenfalls verlötet bzw. mit weiteren Details ergänzt. Kleinteile werden mit Sekundenkleber angebracht, während alle tragenden Bauteile auch hier verlötet werden.
Es wird nun der Kran zusammengefügt und die Verbindungen mit Draht ergänzt. Der Kran bleibt (auf Wunsch) voll beweglich, wird aber hier nach der Lackierung zur Sicherheit verklebt werden. Ein weiteres Gegengewicht ist dann nicht notwendig, das Eigengewicht des Krans und später des verklebten Pontos reichen völlig aus.
Zunächst erhält das gesamte Modell eine schwarze Grundierung (Vallejo black primer) um eine einheitliche Oberfläche und dunkle Basis für die eigentliche Lackierung zu erhalten.
Das Deck des Pontons erhält einen wolkigen Überzug mit dunkelbrauner Farbe, welcher als Basis für die spätere Alterung des Decks dient. Es wird als nächstes dann das Deck maskiert für die Lackierung der Aufbauten in Hellgrau. Man beachte hier bereits die angebrachten weiteren Details aus Ätzteilen. Der Kran selbst erhält eine Lackierung in Hellgrau von Lifecolor, wobei dies nicht generell deckend auflackiert wird, so dass die schwarze Grundierung als Schattierung noch erkennbar bleibt.