Die s/s Nomadic ist ein ehemaliges Tenderschiff der White Star Line, das vom Hafen Cherbourg aus eingesetzt wurde. Sie bediente insbesondere die Olympic und die Titanic, die zu groß waren, um im Hafenbecken von Cherbourg anzulegen. Das Schiff ist als Museumsschiff in Belfast erhalten.
Die Nomadic wurde zusammen mit der etwas kleineren Traffic von der White Star Line im Jahre 1910 in Auftrag gegeben. Sie sollte dazu dienen, Passagiere, Post und Nachschub vom französischen Hafen Cherbourg zu den Schiffen der Olympic-Klasse (Olympic, Titanic, Britannic) zu bringen, die den Hafen aufgrund ihrer Größe nicht anlaufen konnten. Sie wurde in der Belfaster Werft Harland & Wolff auf der Helling Nr. 1 gebaut. Auf den Hellingen Nr. 2 und 3 entstanden gleichzeitig die Olympic und die Titanic. Die Innenarchitektur der Nomadic wurde eng an die Schiffe der Olympic-Klasse angelehnt. Als Tenderboot war die Nomadic mehrheitlich für die Passagiere der ersten und zweiten Klasse ausgelegt, nur ein kleiner Bereich des Schiffes war den Passagieren der dritten Klasse zugedacht. Die Passagiere dritter Klasse wurden mehrheitlich mit der Traffic befördert. Die Nomadic fuhr unter französischer Flagge und mit französischer Besatzung.
Heute liegt die Nomadic im ebenfalls historischen, 1867 erbauten Hamilton Dock auf dem ehemaligen Werftgelände von Harland & Wolff und kann besichtigt werden. Sie ist der einzige noch erhaltene Dampfer der White Star Line.
Quelle: Wikipedia
Entstehung einer originalgetreuen Replika des letzten, noch bis heute erhaltenen Schiffes der legendären White Star Line. Anhand original Plänen und Zeichnungen entsteht mit dem CAD-Programm Fusion 360 von Autodesk ein 3D-Modell, in dem sämtliche Details genauestens wiedergegeben werden. Es finden sich also nicht nur die original Abmessungen wieder, nein, es wird auch Wert gelegt auf kleinste Details wie Nietenreihen, Einrichtung des Steuerstands, Rettungsboote mit Davits, Treppen und Geländer.
Das 3D Modell wurde anschließend in Einzelteilen mittels 3D-Druck angefertigt. Aufgrund der Größe des Schiffes wird der Rumpf mitsamt des Hauptaufbaus in zwei Segmenten gefertigt (Bug- und Heckteil). Der weitere Aufbau besteht aus einzelnen Bauteilen, dazu liegen weitere Details wie Schornstein, Treppen, Relings, Anker-/Seilwinden, Masten, Anker, Ruder, Schiffschraube, Steuerrad, Rettungsboote und Davits (uvm.) als separate Bauteile bei. Der so entstandene Bausatz gibt eine originalgetreue Replika des Tenderschiffs der Titanic wieder, der eine Bereicherung für jeden Fan der Titanic darstellt, und das Modell der Titanic von Trumpeter hervorragend ergänzt.
Dargestellt wird das fertige Modell dann in einer originalgetreuen Dockszene - genau so, wie die s/s Nomadic heute in Belfast besichtigt werden kann. Nachfolgend einige Screenshots und Bilder zur Entstehung des Modells: 3D-Zeichnungen anhand der original Pläne, Computermodell und erste Druckergebnisse - hier auch ein herzliches Dankeschön an Dich, Pascal!
Nachfolgend Bilder des zwei geteilten Rumpfs. Dieser ist in Schiffsmitte geteilt und muss zusammengeklebt werden. Viele feine Details (siehe Außenwand, Vordeck, ...) sind bereits vorhanden, ebenfalls die Planken- und Nietenstruktur am Rumpf (auch auf der Unterseite), sowie der aufgeprägte Namenszug am Bug. Das Holzdeck ist vollständig wiedergegeben, so dass ein Echtholzdeck nicht notwendig ist. Fensterrahmen und Details der Schraubenwellen sind ebenso wiedergegeben, wie auch der Aufgang am Heck.
Alle weiteren Teile sind fein säuberlich in einer Plastikbox verstaut, so dass diese gut geschützt vor möglichen Schäden bleiben. Hier liegt nun eine Vielzahl an unglaublich feiner, entsprechend auch zerbrechlicher Kleinteile bei. Unter anderem finden sich hier die Schiffschrauben sowie das Steuerruder, Poller, Positionslichter, Niedergänge, Leitern und Relings, die Rettungsboote samt hoch detaillierter Davits, Seilwinden, Ankerwinden, Ankerklüsen und Anker, Masten, Details der Steuerbrücke und vieles mehr. Der markante Schornstein ist einteilig samt Nietenstruktur und Innendetails vorhanden, der Hauptaufbau einteilig samt seiner charakteristischen Stützten auf der Außenseite. Die inneren Aufbauten sind ebenso vorhanden, hier finden sich neben Handläufen, Türen und Fensterrahmen viele weitere, feine Details. Angedeutetes Holzdeck sowie detaillierte Deckunterseite inklusive.
Optional ist auch ein Ausschnitt des legendären "Hamilton Graving Dock" aus Belfast erhältlich, mit dem die s/s Nomadic in ihrem heute zugänglichen Umfeld präsentiert werden kann. Das zweiteilige Dock selbst ist inklusive Kielblöcke originalgetreu dargestellt und auf die Länge des Schiffes ausgelegt. Separat liegt der Eingangsbereich - ebenfalls zweiteilig - bei, der mit dem Schleusentor samt Überweg, Poller, Straßenlaternen (aus klarem Material) realistisch wiedergegeben ist. Wer den Außenbereich mit Wasser darstellen will, für den liegt ebenfalls ein kleines Ruderboot bei, das vor dem Schleusentor platziert werden kann. Zur Abrundung des dann entstandenen Dioramas liegt - mit passenden Abmessungen für den Schleusenbereich - eine Namenstafel samt Nietenoptik und Schriftzug bei.
Der zweiteilige Rumpf des Modells ist nicht, wie bei üblichen Schiffsmodellen in Unter- und Überwasserbereich getrennt, sondern in Bug- und Heckbereich. Nach dem Versäubern der beiden Teile und dem Verschleifen der Klebekante werden die beiden Teile ausgerichtet und mit Sekundenkleber verklebt. Dünnflüssige Spachtelmasse, mit einem Zahnstocher aufgetragen, verschließt den noch vorhandenen Spalt und wird nach dem vollständigen Aushärten plan geschiliffen. Dabei verloren gegangene Details werden neu aufgebaut, bzw. nachgraviert. Mehrere Schichten hellgrauer Grundierung mit Zwischenschliffen sorgen für eine glatte Oberfläche und eine gut haftende Basis für die folgende Lackierung. Die aus klarem Material gedruckten Einsätze für die Fenster werden hier nicht verwendet, stattdessen werden die Fenster nach der Lackierung mit Micro Kristal Klear verschlossen.
Der zweiteilige Rumpf des Modells ist nicht, wie bei üblichen Schiffsmodellen in Unter- und Überwasserbereich getrennt, sondern in Bug- und Heckbereich. Nach dem Versäubern der beiden Teile und dem Verschleifen der Klebekante werden die beiden Teile ausgerichtet und mit Sekundenkleber verklebt. Dünnflüssige Spachtelmasse, mit einem Zahnstocher aufgetragen, verschließt den noch vorhandenen Spalt und wird nach dem vollständigen Aushärten plan geschiliffen. Dabei verloren gegangene Details werden neu aufgebaut, bzw. nachgraviert. Mehrere Schichten hellgrauer Grundierung mit Zwischenschliffen sorgen für eine glatte Oberfläche und eine gut haftende Basis für die folgende Lackierung. Die aus klarem Material gedruckten Einsätze für die Fenster werden hier nicht verwendet, stattdessen werden die Fenster nach der Lackierung mit Micro Kristal Klear verschlossen.
Nachdem der Rumpf vollständig versäubert ist, wird der aus einem Teil bestehende Hauptaufbau zunächst von den Druckresten versäubert, wobei die dünnen Stege hierbei besonders vorsichtig behandelt werden müssen, da diese materialbedingt sehr fragil sind. Auf den Bildern sind an diesen noch Reste der Angüsse vorhanden, welche noch enfernt werden müssen. Im nächsten Schritt werden am Rumpf und am Aufbau die ersten Kleinteile ergänzt, sofern dies vor der Lackierung sinnvoll ist (Ruder, Schiffschrauben, Rumpfdetails etc.).
Nachfolgend nun Bilder des Modells mit allem Bauteilen ergänzt, die vor der Lackierung montiert werden können. Das Oberdeck samt darunterliegendem Aufbau, sowie der Schornstein und die durchs Oberdeck gehende Lüfter sind noch lose und werden dann nach der Bemalung montiert. Alle Bauteile sind äußert filigran und detailliert dargestellt (Man beachte die Nietenreihen am Schornstein, Details am Steuerstand etc.). Die Baugruppen sind nun versäubert und grundiert, bereit für die eigentliche Lackierung in den passenden Farben der White Star Line. Vallejo's White Primer dient als Grundfarbe für den weißen Bereich des Schiffes. Diese erfolgt mit dem neuen "Titanic-Set" von Vallejo, sobald dieses verfügbar ist.
Für die Lackierung des weißen Aufbaus, sowie dem weißen Bereich am Rumpf wird Vallejo's White Primer verwendet. Anschließend werden die Details in den jeweiligen Frben mit dem Pinsel bemalt. Hierzu kommen die Farben aus dem neuen Set für die RMS Titanic (von Vallejo) zur Anwendung. Nachfolgend ist nun das Dunkelgelb der Innenbereiche erstmals aufgetragen (eine zweite Schicht folgt), das Braun der Türen, die Oberseiten der Relings sowie Teile der Lüfter, Ankerwinde und Poller. Nach der zweiten Schicht des Dunkelgelb werden die Kanten nachgearbeitet und die Übergänge angepasst. Für die originalgetreue Darstellung der Holzdecks wird aus gelasertem Echtholz das Deck ausgeschnitten und aufgeklebt, so dass hier ein originalgetreue Optik entsteht.
Das Hamilton Dock besteht zunächst aus zwei Hauptteilen, mit denen das Deck in seiner gesamten Länge - passend für das Modell der Nomadic - dargestellt wird. Auch der Bereich um das Schleusentor besteht aus zwei Hauptteilen, die zunächst zusammengesetzt werden, verbleiben aber bis aufs weitere vom Hauptteil des Docks getrennt. Die Übergänge zwischen den Bauteilen benötigen etwas Nacharbeit, hier muss dann noch gespachtelt und verschliffen werden, bevor die Lackierung erfolgen kann.
Sind jeweils die beiden Bauteile für das Dock und für den Schleusenbereich zusammengesetzt, verspachtelt und versäubert, erfolgt im nächsten Schritt eine Grundierung der Resinteile mit einem beigen Farbton aus der Spraydose. Hierbei werden dann auch die Übergänge nochmals nachgearbeitet und erneut grundiert. Die eigentliche Bemalung der einzelnen Steine erfolgt dann im nächsten Schritt, ebenso der Holzböcke und dem Unterwasserbereich auf der Außenseite des Schleusentors.
Die in hellem Beige grundierten Docksegmente erhalten dann mit dem Pinsel eine Bemalung der einzelnen Steine in verschiedenen Grau/Beige/Brauntönen. Anschließend werden die gravierenden Farbunterschiede mit verschiedenen Washings abgeschwächt und die Farben aneinander angeglichen, die Fugen mit schwarzem Washing hervorgehoben. Im nächsten Schritt folgt eine Alterung der Teile mit Farbpigmenten und Alkohol als Fixierung. Die Kielblöcke, au denen die Nomadic lieen wird, werden dann im nächsten Schritt mit dunkelbraunen Farben bemalt.