Die Yamato (japanisch 大和; nach der Provinz Yamato, auch archaische Bezeichnung für das Ur-Japan, vgl. Yamato-Reich) war ein japanisches Schlachtschiff im Zweiten Weltkrieg. Sie war das Typschiff der Yamato-Klasse. Ihre schwere Artillerie hatte mit 46 Zentimetern das größte bisher bei Hinterladergeschützen auf Schiffen verwendete Kaliber. Das Schiff wurde von 1937 bis 1941 auf der Marinewerft in Kure gebaut und in der Folge wie auch das Schwesterschiff Musashi im Pazifikkrieg eingesetzt. Die Yamato wurde am 7. April 1945 rund 300 Kilometer südlich der japanischen Insel Kyūshū von US-amerikanischen Trägerflugzeugen versenkt.
Planung und Bau der Yamato erfolgten unter strengster Geheimhaltung, die in diesem Ausmaß bei keinem anderen Schlachtschiffbau der damaligen Zeit betrieben wurde. Es sollte unbedingt verhindert werden, dass nähere Informationen zu der neuen „Superschlachtschiff-Klasse“ an die Öffentlichkeit gelangten. So wurden die Werftanlagen in Kure hinter aus Holz und Sisal gefertigten Sichtschutzanlagen verborgen, um das entstehende Schiff vor unbefugten Blicken zu schützen. Nur die führenden Konstrukteure und die Spitzen der Marine kannten sämtliche Details der Yamato und ihres Schwesterschiffs Musashi, alle anderen an der Planung und am Bau beteiligten Ingenieure und Arbeiter kannten jeweils nur die Bauabschnitte, an denen sie unmittelbar beschäftigt waren. Auch später, nach der Fertigstellung des Schlachtschiffs, erhielten nur die führenden Offiziere Einblick in sämtliche Spezifikationen; so blieb beispielsweise das Kaliber der Hauptwaffen für die meisten einfachen Besatzungsmitglieder ein gut gehütetes Geheimnis. Dieser enorme Aufwand wurde selbst nach der Versenkung der Yamato weiter betrieben – kurz vor der Kapitulation Japans wurden gezielt Fotografien und Konstruktionspläne der Schiffe vernichtet. Diesem Umstand ist es geschuldet, dass von den Schiffen der Yamato-Klasse nur sehr wenige und qualitativ meist eher minderwertige Fotografien existieren. Lediglich die während der Probefahrten der Yamato im Oktober 1941 angefertigte Bilderserie stellt eine Ausnahme dar.
Am 8. August 1940 erfolgte dann der Stapellauf des Schlachtschiffes, wobei – anders als bei den meisten anderen prestigeträchtigen Großkampfschiffen – auf ein großes offizielles Zeremoniell verzichtet wurde, um die strikte Geheimhaltung zu wahren. Bis zum Herbst 1941 wurde die Yamato dann im Ausrüstungsbecken der Werft fertiggestellt. Um die riesigen Hauptgeschütze heranzutransportieren, wurde – bisher einmalig in der Geschichte des Schlachtschiffbaus – ein eigens zu diesem Zweck konstruiertes Schiff verwendet, der 11.000 ts große Transporter Kashino. Im Oktober absolvierte die Yamato dann ihre Probefahrten im Japanischen Meer, wobei sie bei einer Verdrängung von 69.500 tn. l. bei einer Leistung von 153.333 Wellen-PS eine Höchstgeschwindigkeit von 27,4 Knoten erreichte.
Die Mittelartillerie der Yamato bestand aus zunächst zwölf 15,5-cm-Geschützen in vier Drillingstürmen, von denen je einer vorne und achtern überhöht über den Türmen der schweren Artillerie und zwei an den Längsseiten der Aufbauten installiert waren. Die letztgenannten wurden Anfang 1944 entfernt, um mehr Raum für Flugabwehrgeschütze zu schaffen. Die Geschütze stammten von den 1939 auf 20,3-cm-Geschütze umgerüsteten Kreuzern der Mogami-Klasse. Die Kaliberlänge betrug 60, was den Geschützen eine gute Treffergenauigkeit und hohe Reichweite verlieh: Sie konnten ein rund 56 kg schweres Geschoss über eine maximale Entfernung von 27,4 km verschießen. Ihre hohe Feuergeschwindigkeit von fünf Schuss pro Minute trug weiter zur hohen Effizienz dieser Waffen bei.
Die Flugabwehrbewaffnung der Yamato war zum Zeitpunkt ihrer Indienststellung – auch im Vergleich mit anderen zeitgenössischen Großkampfschiffen – verhältnismäßig schwach. Insgesamt befanden sich im Dezember 1941 nur zwölf 12,7-cm-Geschütze und 24 25-mm-Kanonen in acht Drillingstürmen an Bord – ergänzt durch zwei 13,2-mm-Doppellafetten an den Seiten des Kommandoturms. Angesichts der ständig wachsenden Luftbedrohung wuchs die Stärke der Flugabwehr allerdings dann rasch an: Nach dem Entfernen der beiden seitlichen Drillingstürme der Mittelartillerie wurden bis April 1945 während mehrerer Dockaufenthalte dann insgesamt 24 12,7-cm-Geschütze und 152 Rohre der 25-mm-Kanonen an Bord gebracht. Die Qualität der Flugabwehr war trotz der beeindruckenden Rohranzahl allerdings eher mäßig, dies war der im Vergleich zu US-amerikanischen und britischen Schiffen nur wenig entwickelten Radar- und Feuerleittechnik der japanischen Flotte anzurechnen. Die 25-mm-Kanonen waren zudem ein schon relativ altes und kaum weiterentwickeltes Modell, bei dem insbesondere die ungenügende Munitionszufuhr im Gefecht und niedrige Schwenk- und Richtgeschwindigkeiten für Verzögerungen und technische Probleme sorgten.
Auf dem Weg nach Okinawa wurde der Verband bereits kurz nach dem Auslaufen von einem US-U-Boot geortet und am 7. April 1945 von insgesamt 386 Trägerflugzeugen in mehreren Wellen über zwei Stunden hinweg angegriffen. Als verhängnisvoll erwies es sich, die Flotte ohne jegliche Luftunterstützung nach Okinawa zu schicken. In dem Gefecht erhielt die Yamato – trotz Verteidigung – 13 Torpedotreffer sowie acht schwere Bombentreffer und wurde durch zahlreiche Nahtreffer beschädigt. Sie sank um 14:23 Uhr Ortszeit auf der Position ♁30° 22′ N, 128° 4′ OKoordinaten: 30° 22′ 0″ N, 128° 4′ 0″ O | | OSM. Als das Schiff kenterte, wurde es von einer schweren Explosion eigener Munition im Magazin für die vorderen Hauptgeschütze in zwei Teile zerrissen.
Von der Mannschaft der Yamato starben 2.498 Besatzungsmitglieder, darunter der Oberkommandierende der Flotte, Vizeadmiral (Kaigun-Chūjō)[ Seiichi Itō und der Kommandant des Schiffs, Kapitän zur See (Kaigun-Taisa) Kosaku Ariga. 269 Seeleute wurden gerettet. Der Leichte Kreuzer Yahagi und vier Zerstörer, die als Eskorte mitfuhren, wurden ebenfalls versenkt, wobei über tausend Mann der Besatzungen umkamen.
Nach dem Verlust der Yamato wurden in Japan Berichte über den Heldenmut der Befehlshaber kolportiert. So soll Vizeadmiral Itō kurz vor dem Untergang in seine Kajüte gegangen sein, wo er wohl ertrank. Kapitän Ariga soll sich selbst in den letzten Minuten des Schiffes an den Maschinentelegraphen oder das Kompasspodest gefesselt haben, um nicht aus dem sinkenden Wrack hinausgespült zu werden.
Die hohen Verluste beim langsamen Untergang der Yamato resultierten unter anderem aus der Tatsache, dass die Yamato gemäß der japanischen Marinedoktrin weder mit geeigneten Rettungsbooten noch mit Rettungsringen ausgerüstet war und die extrem starke Explosion der Munitionskammer viele der Schwimmenden durch die sich sowohl in der Luft wie im Wasser ausbreitende Druckwelle tötete.
Mit der Vernichtung der Yamato endete der letzte operative Einsatz japanischer Schlachtschiffe im Zweiten Weltkrieg.
Das Wrack der Yamato wurde inzwischen in etwa 340 Metern Wassertiefe geortet und kartografiert; dabei wurden kleinere Gegenstände geborgen. Das Wrack ist in zwei große Teile zerrissen, der Haupt- und Heckteil liegen kieloben und die Bugsektion auf ebenem Kiel direkt daneben.
Quelle: Wikipedia (Auszug)
Die Ursprünge des Modells lassen sich nicht leugnen - wenn auch die Anleitung und die Verpackung ein etwas anderes Design als bisherige 1:200 Schiffsmodelle aufweisen - dahinter steckt auch hier wieder der Chinesische Konzern Trumpeter, der uns ohne große Vorankündigung und ohne vorherige Testmuster einen wahren Giganten unter dem Label Monochrome, in Deutschland über Glow2B zu beziehen, in den Handel bringt: Die legendäre IJN Yamato. Mehr als 2.800 Einzelteile beinhaltet das gigantische Modell. 1315mm lang und 194mm breit wird der Gigant am Ende werden. Eine Unmenge an Fotoätzteilen sind bereits dabei, weitere werden ebenso wie Echtholzdecks werden uns in Kürze erreichen. Hier werdet Ihr dann auf dem Laufenden gehalten, über das nächste, gigantische Modell im Maßstab 1:200!
Die ersten Zubehörteile für die IJN Yamato wird uns der Hersteller Pontos aus Südkorea anbieten - hierbei handelt es sich dann um eine große Anzahl an Fotoätzteilen, Resinteilen, 3D-Druck, Messingdrehteile und mehr. Erste Fotos und Details findet Ihr hier in Kürze!