1:35 by Soar Art Workshop / Metal Troops
Bau und Umbau der Ladeplattform am Heck des Geschützes, sowie der darunter hängenden Kraftzentrale mit den Motoren für das Richten der "Dora" am Einsatzort, Höhenrichtung des Geschützrohres und für die sich dahinter befindenden Munitionsaufzüge.
Die Plattform erhält einige grundlegenden Umbauten, so werden auch hier die Laufstege seitlich ebenfalls aus Gitter neu aufgebaut, ebenso rings um die Kraftzentrale, natürlich werden auch Geländer in der Höhe korrigiert. Weiterhin erhält die Kraftzentrale eine Nachdetaillierung auf der Außenseite, sowie eine Nachbildung des Motors auf der Innenseite. Dieser wird anhand der wenigen Bilder nachgebaut (das hier gezeigte ist eines der einzigen Bilder mit Blick auf den Motor). Weiterhin werden Bilder des Motors in der Kraftzentrale des Leopold-Geschütz als Vorlage dienen.
Der Motorblock wird durch teilweise geöffnete Türen sichtbar sein und nur in diesem Bereich auch gesondert detailliert werden.
Die Türen der Kraftzentrale sollen zumindest telweise in einer geöffneten Position gezeigt werden. Dies macht allerdings auch eine, auch wenn nur teilweise Andeutung des Innenlebens notwendig. Aufgrund dem fehlen an Fotos und der trotz allem nur eingeschränkten Sicht auf den Motor, wird dieser aus Resten verschiedenster Modelle zusammengesetzt. Ohne Sinn und Zweck. Anschließend wird dieser in einem hellen Grau lackiert, dann weitere Farbakzente mit dem Pinsel gesetzt. Das "Bedienpult" erhält fotogeätzte Handräder und später noch einige Anzeigen.
Die Laufgitter um die Kraftzentrale herum werden aus Evergreen-Profilen und Metallgitter vollständig neu aufgebaut, die Geländer in der Höhe angepasst.
Das Gehäuse der Kraftzentrale wird zusammengesetzt und die Übergänge verspachtelt und verschliffen. Die oberen Träger, auf denen dann die Aufhängung unter der Ladeplattform erfolgt, werden (da innen hohl) mit Plastiksheet verschlossen. Auf dem Dach werden weiterhin (geschlossene) Lüftungsklappen aufgesetzt aus Sheet und Profilen, sowie eine - auf Bildern angedeutet erkennbare Auspuffanlage ergänzt. Die Türen werden teils geöffnet angebracht und mit einem Riegel auf der Innenseite versehen (hier noch nicht fertig). Die Auspuffanlage auf der Unterseite erhält geöffnete Endrohre, wird dann am Boden montiert. Später folgen noch Leitern und Tritte, sowie seitlich weitere Details.
Die Ladeplattform - ein weiteres Großbauteil des Bausatzes - wird ebenfalls umgebaut. Dieses erhält rundherum neue Laufstege aus Metallgitter, sowie hierfür aus Kunststoffprofilen hergestellte, neue Träger. Die Geländer werden analog der anderen Geländer um jeweils 0,5cm unter und über dem ersten Querzug gekürzt und anschließend an den Laufstegen angebracht. An den Trägern unter der Plattform werden weitere Details aus Kunststoffprofilen angebracht, sowie einzelne Haltegriffe aus Draht. Die beiden seitlichen Plattformen, die seitlich noch angebracht werden, werden aus Metallgitter und Profilen komplett neu aufgebaut, die Bausatzteile werden nicht verwendet. Anschließend werden noch Leitern angebracht, sowie Abdeckungen der Durchgangsöffnungen auf den Laufstegen für die Leitern.
Der Lademechanismus, der als weitere, separate Baugruppe entsteht, wird zu einem großen Teil umgebaut. Dieser ist von Soar Art Workshop nur vereinfacht, vor allem aber teilweise auch falsch dargestellt. Aus Plastikplatten, Profilen, Teilen aus der Restekiste und Draht werden daher weitere Details ergänzt, einige Bereiche aber auch komplett durch Neuanfertigungen ersetzt. Der dann fertig gestellte Lademechanismus wird separat lackiert und erst zum Schluss auf der Ladeplattform montiert. Somit ist gewährleistet, dass dieser dann in der Höhe an dem Ladetisch ausgerichtet werden kann.
Am Heck des Eisenbahngeschütz "Dora" befinden sich zwei identische Munitionsaufzüge. Hierbei befinden sich jeweils eine Plattform an einem Haken, der über Seile mittels der am oberen Ende angebrachten Seilwinde angehoben wird und welche jeweils den Platz für die Geschütz-eigenen Munitionstransportwagen sowie das notwendige Bedienpersonal verfügen. Am Heck der Dora wurden die jeweiligen Munitions- / Kartuschenwagons (gekühlte Eisenbahnwagons) angekoppelt, aus denen dann direkt die Ladungen von der Dora übernommen wurden.
Im Bausatz sind diese Aufzüge relativ gut dargestellt, es bedarf nur einiger kleinerer Verfeinerungen im Bereich der Seilwinden und deren Antriebsmotoren. Auch werden natürlich die Geländer entsprechend aller anderer Geländer in der Höhe korrigiert, sowie die beiden Haken der Seilwinden komplett neu aufgebaut (im Bausatz sind diese stark vereinfacht, sowie für ein einzelnes, mittig anzubringendes Seil vorgesehen).
Es werden beide Aufzugsplattformen auf unterschiedlicher Höhe im fertigen Modell fixiert werden, da diese nicht als bewegliche Bauteile vorgesehen sind. Die Montage an der Ladeplattform / auf den Wagons erfolgt zu allerletzt im Bau des Geschützes.
F+r die Aufzüge werden zunächst die vier seitlichen Träger zusammengefügt, anschließend dann die Steigeisen montiert. Der Motor der Seilwinde an der Spitze wird vormontiert, wobei die obere Hälfte zunächst unverbaut bleibt, um hier später die Seile der Aufzugwinde noch einbauen zu können. Die beiden Plattformen werden jeweils montiert, die vier kleinen Geländer ebenfalls um je 5mm unter- und oberhalb des mittleren Querzugs gekürzt und montiert. Die beiden Kranhaken, die im Bausatz als vollplastische Bauteile vorliegen, werden zunächst aufgeschnitten und im Innenbereich die Laufrollen für die Seilführung eingesetzt. Hierbei kommen - glücklicherweise vorliegende und perfekt passende - Felgen eines Opel Blitz zum Einsatz, die nur geringfügig modifiziert werden mussten. Die Haken selbst werden dann nach Einbau der Seile montiert und lackiert.
Die beiden Aufzuggerüste werden dann zusammengesetzt, die beiden Aufzugsplattformen jeweils fest eingeklebt. Die Plattform auf der einen Seite wird sich dann auf Höhe der Ladeplattform befinden, die andere im unteren Bereich abgesenkt. Unter den Motoren der Seilwinden, am oberen Ende der Aufzüge werden dann Laufrollen ergänzt, die aus Laufrollen des SDk.Kfz.9 "Famo" entstanden und an Angussresten zwischen den Aufzugträgern montiert werden. Die umgebauten Kranhaken werden dann in den Plattformen eingesetzt, anschließend dünne Edelstahlseile zwischen den Haken und den neuen Laufrollen am Motor gespannt und durch Löcher in den Innenbereich der Seilwindenmotoren eingefädelt, dort dann mit Sekundenkleber fixiert und bis zum vollständigen Aushärten des Klebers gespannt. Die Motoren werden dann noch mit Teilen aus der Restekiste und Draht etwas aufgewertet, seitliche Tritteisen und Plattformen ergänzt, so dass dann die Aufzüge ebenfalls für die Lackierung vorbereitet sind.
Zunächst werden die Holzleisten mit Washings verschiedener dunkelbrauner Ölfarben behandelt. Das Holz erhält somit eine dunklere Färbung und bildet die perfekte Basis für die Darstellung einer gealterten, benutzten Lauffläche. Es folgt dann im nächsten Schritt die Lackierung in der Grundfarbe des Geschützes. Zur Verwendung kommt hier die Farbe German Grey von Tamiya, welche per Airbrush flächig auflackiert und mit einem helleren Grau partiell wieder aufgehellt wird. Die Holzflächen werden dann nach der eigentlichen Lackierung angeschliffen, um das Holz wieder teilweise sichtbar zu machen - es entsteht eine realistische, abgenutzte Farboberfläche.. Die Laufflächen der Laufrollen werden dann in Silber mit dem Pinsel bemalt. Ein erstes Washing mit AK Interactive's "Blue Filter for German Grey" sorgt für Farbnuancen in der Oberfläche. Alle Teile werden dann mit einem Hellgrau trocken gemalt und abschließend ein Pinwash mit schwarzer, hoch verdünnter Ölfarbe zur Betonung von erhabenen / versenkten Details aufgetragen.
Nachdem der Motorbereich im Inneren bereits zuvor lackiert wurde, wird nun das Gehäuse zunächst in hellgrau von innen lackiert, anschließend folgt die Lackierung der Außenseite in Tamiya German Grey, aufgehellt mit einem Hellgrau. Die Türen werden von der Innenseite in Hellgrau lackiert und mit reinem Weiß aufgehellt. Kanten und hervorgetretene Details werden mit einem Hellgrau trocken gemalt, ebenso die Laufgitter. Auch hier folgt dann ein Filter mit AK Interactive's "Blue Wash for German Grey", sowie ein Pinwash mit schwarzem Panelliner zur Detaillierung der einzelnen Details und Kanten.
Die beiden großen Bausatzkomponenten - die Hauptlafetten mit bereits aufgesetztem Schildzapfenlager sowie den dazwischen eingebauten Quer-/Ver-bindungsträgern wird nach dessen Zusammenfügen in "German Grey" von Tamiya lackiert. Die Größe dieser Baugruppe - der größten des Bausatzes - stellt die Lackierung vor eine logistische Herausforderung, da diese für jede Airbrush-Kabine zu groß ist. Die Lackierung erfolgt dann analog der anderen Baugruppen zunächst in "German Grey", aufgehellt mit Hellgrau in den großen Bereichen. Es wird bei der Lackierung gezielt darauf geachtet, dass nicht flächig, sondern in Teilbereichen der schwarze Kunststoff weiterhin "durchscheint". Das schwarze Kunststoff des Bausatz dient somit gleich wie eine erste, schwarze Grundierung. Mit Hellgrau werden die Bauteile dann trocken gemalt, um Details und hervorstehende Bereiche betont werden. Auch hier wird dann, nach der Lackierung, AK Interactive's "Blue Wash for German Grey" als Filter aufgetragen und ein Pinwash mit schwarzem Panelliner durchgeführt.
Das fertig überarbeitete Geschützrohr erhält im ersten Lackierdurchgang eine Grundierung, um sämtliche Unebenheiten, die bei den Umbauten zurück geblieben sind, aufzuzeigen. Auch eventuelle Riefen und sonstige Oberflächenschäden, die beim Verspachteln und Verschleifen entstanden sind, oder nicht komplett glatt geschliffen wurden, werden hierdurch aufgezeigt. Nach der Grundierung noch erkennbare Unebenheiten werden neu verspachtelt und verschliffen. Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis die Oberfläche völlig geglättet ist.
Die eigentliche Lackierung erfolgt dann auch zunächst mit Tamiya's "German Grey", gefolgt von AK Interactive's "Blue Wash for German Grey". Nach dem vollständigen Trocknen der Lackierungen wird die graue Grundlackierung maskiert und die Rückholbereiche in Silber lackiert. Diese erhalten dann noch mittels Pigmenten eine Politur zur Darstellung blanken Metalls, sowie einige "Schlieren" mittels schwarzer Ölfarbe, zur Darstellung von Fett und Öl, welches zur korrekten Funktion großflächig aufgetragen wurde.
Die Ladeplattform wird dann ebenfalls in Tamiya's German Grey lackiert, bevor dann mit Hellgrau die großen Flächen aufgehellt werden. Der Munitionstisch und Lademechanismus werden hierbei separat lackiert, dann separat gealtert und die Details bemalt, montiert werden diese Anbauteile dann erst zum Schluss, wenn die Ladeplattform bereits auf den Querträgern montiert ist. Alle Komponenten werden dann mit AK Interactive's "Blue Wash for German Grey" gefiltert und mit Hellgrau trocken gemalt, Details mit einem Pinwash aus schwarzer Ölfarbe betont.
Für die Munitionsaufzüge werden die beiden fertig montierten Plattformen analog aller anderer Baugruppen in German Grey von Tamiya lackiert, ebenso die seitlichen vier Träger und auch die unteren Teilbereiche der auf der Spitze zu montierenden Seilwinden/Motoren. Die Plattformen werden dann zwischen den Trägern verklebt, bevor die Seile gelegt und gespannt werden, erst dann erfolgt die weitere Lackierung und das Weathering der beiden Munitionsaufzüge, bevor diese dann anschließend beiseite gelegt werden können, bis sie am GEschütz angebracht werden.
Das mächtige Geschützrohr der Dora wird, nachdem es im ersten Schritt aufwändig gekürzt und komplett umgebaut wurde, mehrfach grundiert, verspachtelt, nass verschliffen und erneut grundiert. Dieser Vorgang musste mehrere Male wiederholt werden, bis dann alle Unebenheiten in der Oberfläche des modifizierten Geschützrohres behoben waren. Anschließend folgt die Lackierung in Tamiya's "German Grey", bevor dann die beiden Bereiche eine "blanke Metallfläche" erhielten. Hierzu wurde jeweils aufwändig maskiert, dann mit Silber lackiert und anschließend nachpoliert, um eine realistische Metalloberfläche zu erhalten.
Nach Fertigstellung der Lackierung aller Baugruppen inklusive erster Filtern und einem Trockenmalen wird die gesamte Lackierung mit "Future" versiegelt. "Future", oder auch anderer (glänzender) Klarlack dient zum Schutz der bisherigen Lackierung, sowie als Basis für die nun folgenden Decals um das Risiko des Silberns der Decals zu verringern. Dem Bausatz von Soar Art Workshop liegen ab Werk keine Decals bei, so dass hier auf den Aftermarket zurück gegriffen werden muss. Hierbei kommen die Firmen Nordland Models aus Tschechien (Decals ausverkauft), oder der Deutsche Hersteller Peddinghaus (Qualität?) in Frage. Ich habe mich, aufgrund Verfügbarkeit, für die Decals von Peddinghaus entschieden, diese aber aufgrund zurückliegender Erfahrungen (Haftung der Decals, Dicke des verwendeten Trägerfilms) selbst noch am PC überarbeitet, einige Decals ergänzt und alles neu auf dünnere Decalfolie drucken lassen. Die somit neu erstellten Decals entsprachen dann der erhofften Qualität und konnten verwendet werden. Nachdem alle Decals ausgeschnitten waren, wurden diese dann mit Weichmacher und Decal-Setter aufgebracht und erneut mit "Future" versiegelt und mit abschließend mit Mattlack überlackiert. Die Basis für das eigentliche Weathering des Geschützes war somit geschaffen.
Sämtliche Baugruppen werden dann nach der Fertigstellung der eigentlichen Lackierung und nach Anbringen der Decals sowie dessen Versiegelung mit Mattlack um letzte Kleinteile vervollständigt, so dass die einzelnen Baugruppen nun für das eigentliche Weathering vorbereitet sind. Das eher dezent erfolgende Weathering umfasst hier zunächst ein Aufbringen von Ablaufspuren von Regen und etwas Rost auf den senkrechten Flächen, welche jeweils mittels schwarzer und dunkelbrauner Ölfarbe punktuell aufgebracht und mit Verdünnung mit der restlichen Fläche verblendet wird. Auch an exponierten Bereichen auf den senkrechten Flächen werden Rostspuren auf die selbe Art angebracht.
Die waagrechten Bereiche erhalten einen dezenten Auftrag von Staub, welcher mittels Washings und Pigmenten dargestellt wird. Pigmente werden trocken aufgebracht und mit Verdünnung fixiert. Hierbei werden vor allem Kanten und Ecken, sowie die geschlossenen Laufflächen dezent verschmutzt.
Blankes Metall wird per Trockenmalen mit Eisenfarbe dargestellt, sowie auch mittels Graphitstiften und PIgmenten. Hierfür kommen neben gewöhnlichen Bleistiften auch Pigmente (Eisen, Chrom und Gun-Metal) sowie die Tamiya-Weathering-Sets zur Anwendung.
Als Display für das Modell der "Dora" dient eine 3cm starke Holzplatte, die zunächst in mehreren Durchgängen vollflächig weiß lasiert wird. Die massiven Bauteile der Basisplatte aus dem Bausatz wird zusammengesetzt, wobei hier statt der vorgesehenen 4 Bauteile (à 50cm Länge) nur drei Bauteile der Schienen darstellenden Grundplatte verwendet werden, sowie die beiden zugehörigen Endstücke. Die Klebestellen werden von der Innenseite mit Palstiksheet verstärkt, anschließend verspachtelt und verschliffen, bevor dann die Außenseiten des Displays lackiert werde können. Nach dem Aushärten der Lackierung werden die Außenseiten vollständig maskiert und das Schotterbett, die Schwellen und die Aluminiumschienen per Airbrush lackiert und mit Ölfarben und Pigmenten gealtert, einige wenige Grasbüschel zwischen dem Schotter fixiert. Die fertige Grundplatte wird dann auf der Holzplatte verklebt und mit Schrauben im Innenbereich zusätzlich gesichert (dort, wo dann die Dora darüber steht und jegliche Sicht auf die Schrauben verhindert wird. Der Namenszug des Geschützes wird als Decal hergestellt und auf der Seitenwand des Displays angebracht und, zusammen mit dem restlichen Display, mit hochglänzendem Klarlack fixiert.
Zur Belebung und weiteren Ausgestaltung des großen Geschützes werden diverse Figuren auf dem Geschütz verwendet. Diese stammen aus diversen Figuren-Sets, bevorzugt von Trumpeter (Bedienmannschaften des Geschütz "Leopold" sowie des Mörser "Karl"), dazu weitere Figuren aus anderen Sets, die in Ihren Bewegungen und Posen an das Geschütz angepasst und in verschiedensten Bereichen angeordnet werden. Ziel hierbei ist es, die Figuren nicht willkürlich auf dem Geschütz zu verteilen, sondern kleine Personengruppen anzuordnen, die untereinander interagieren, oder Einzelpersonen, die einer bestimmten Arbeit nachgehen. Sämtliche Figuren sollen hierbei ihre eigene, kleine Geschichte erzählen und dem Betrachter einen Eindruck von Leben auf dem Geschütz vermitteln. Zunächst wird jedoch in mehreren Stellproben geprüft, wo welche Figuren ihren späteren Platz einnehmen sollen. Die Positionen werden dann per Foto fest gehalten.
Die Lackierung der Figuren beginnt mit den hautfarbenen Partien, welche dann mit einem braunen Washing und einem weißen Trockenmalen nachgearbeitet werden, bevor die Details (Augen, Lippen, Haare) folgen. Die Uniformen werden in Tamiya's Grey/Green lackiert, mit einem schwarzen Washing dann die Falten betont und mit einem hellen Grau/Grün (Lifecolor) die Uniformen trocken gemalt. Stiefel (schwarz), Gürtel (Dunkelbraun) und andersfarbene Kleidungsstücke sowie auch die weiteren Ausgestaltungsstücke (Säcke, Zieharmonika, Essenskörbe) werden analog in den jeweiligen Farben bemalt. Die Figuren werden dann, sobald farblich fertig gestellt und die jeweiligen Positionen endgültig festgelegt, an ihren jeweiligen Positionen verklebt.
Die Muntion und Kartuschen stammen von Schatton Modellbau und sind aus Aluminium gedreht, stimmen (entgegen der Bausatzteile) in Form und Größe mit den Originalen überein. Diese werden in Dunkelgrü lackiert, anschließend noch einige Details bemalt, Decals aufgebracht und an den jeweiligen Positionen fixiert. Die Treibladungen wurden in Beige lackiert, werden dann noch mit einem braunen Washing aufgelockert und ebenfalls montiert.
Weitere Figuren aus weiteren Sets folgen, um die Anzahl des Personals noch etwas zu erhöhen. Es kommt die Generalität an Bord des Geschützes, in Begleitung eines Hundes und einiger Damen, die die Funktion der Sekretärinnen innehaben. Diese sind im Moment mit dem Aufzug nach oben gebracht worden, und schreiten nun über die Ladeplattform, während auf der anderen Seite noch gemütlich gespeist, gerastet und gesungen wird. Ein weiterer Trupp trägt diverse Kisten und weiteres Material auf dem Geschütz herum. Auch diese Figuren werden alle analog den vorherigen bemalt und detailliert, wobei die Generalität aufgrund ihrer roten Streifen an der Uniform und der Vielzahl an glitzernder Ordern für weitere Farbpunkte auf der Plattform sorgen.
Die letzten noch fehlenden Bauteile, bzw. noch einige Änderungen und Umbauten/Neuanfertigungen. Beispielsweise der Laufsteg, der die beiden Hauptlafetten miteinander verbindet ist im Modell auch als einteiliges Bauteil wiedergegeben, bei dem das Gitter nur angedeutet war. Entsprechend der anderen Laufstege wurde dieses Bauteil neu aufgebaut. Als Rahmen dient ein in Form gebogenes Messing-Rundprofil, auf das das passend zugeschnittene Gitter aufgeklebt und weitere Verstrebungen auf der Unterseite angebracht werden. Nach der Lackierung wird dieses dann montiert.
Abschließend werden dann die letzten Teile noch angebracht und die Figuren dann an ihren endgültigen Positionen verklebt. Letzte farbliche Nacharbeiten, Ausbesserungen von Klebestellen, letzte farbliche Nachbehandlungen mit Filtern und Washings zum Anpassen der noch ergänzten Bauteile und die Darstellung von blankem Metall an stark beanspruchten Stellen im Bodenbereich, Geländer, Ecken oder Kanten mittels mit dem Finger aufgeriebenen Pigmenten sind die abschließenden Arbeiten, die zur Fertigstellung des Projekts führen. Nach mehreren Jahren Bauzeit, mehreren teils auch längeren Unterbrechungen, viel verwendetem Material und Zubehör ist dieses, wohl bisher größte, langwierigste und finanziell aufwendigste Projekt abgeschlossen. Ich bedanke mich bei Ihnen allen für Ihr anhaltendes Interesse und Ihre Aufmunterungen, dieses Projekt wieder fort zu führen.