Das schweres Halbkettenfahrzeug Sd.Kfz. 9 (Sonder-Kraftfahrzeug 9 - Schwerer Zugkraftwagen 18t) war eines der stärksten Zugfahrzeuge der Deutschen Wehrmacht. Verwendet wurde es als Artilleriezugmaschine für die schwersten Geschütze, aber auch als Bergefahrzeug, Kranfahrzeug oder als Zugfahrzeug für den schweren Panzertransport-Anhänger Sd.Ah. 116 (Sonder-Anhänger 116). Es wurde während des 2. Weltkriegs an allen Fronten bis Kriegsende eingesetzt.
Es handelte sich beim Sd.Kfz.9 Famo um die schweste Zugmaschine, die während des 2. Weltkriegs von der Wehrmacht eingesetzt wurde. 1936 forderte die Werhmachtsführung ein schweres Schlepp- und Bergefahrzeug, das auch als Artilleriezugmaschine für die schwersten Wehrmachtsgeschütze verwendet werden kann. Konstruiert und gebaut wurde das Fahrzeug von den Fahrzeug- und Motorenwerken (FAMO) in Breslau, später folgte dann die Vogtländische Maschinenfabrik (VOMAG) in Plauen sowie Tatra in Nesseldorf als weitere Fertigungsbetriebe. Von Ihrer Indienststellung 1939 blieb das Fahrzeug, nachdem es sich bereits sofort bewährt hat, bis zum Kriegsende mit nur geringen Änderungen und Verbesserungen im Einsatz.
Zu Kriegsbeginn vor allem als Berge- und Schleppfahrzeug für beschädigte Panzer im Einsatz, wurde das Fahrzeug mit Fortschreiten des Krieges immer häufiger zur Aufrechterhaltung des Transportbetriebs eingesetzt. Vor allem an der Ostfront während der Schlammperioden vor - und nach dem Winter. Es diente bevorzugt als Zugfahrzeug für den Strabokran, schwere Flak- und Artilleriegeschütze und Feldhaubitzen.
Als Zugfahrzeug für den Sd.Hg. 116 (Sonder-Anhänger 116) wurde das Sd.Kfz.9 "Famo" häufig auch zum Transport von Panzern eingesetzt. Der Sonder-Anhänger hatte 4 Achsen, zwischen denen der zu transportierende Panzer Platz fand. Durch Abkuppeln des vorderen Räderteils konnte der Panzer über flache Rampen auf den Anhänger auffahren. Der Anhänger verfügte am Heck über ein separates Steuerhaus, wo ein Fahrzeuglenker den Panzertransport durch das Lenken der hinteren Räder beim Steuern unterstützen konnte.
Das Sd.Kfz.162 - Jagdpanzer IV war ein turmloser Kasemattenpanzer, entwickelt während des Zweiten Weltkrieges von der deutschen Wehrmacht. Hauptaufgabe des Jagdpanzers IV war die Bekämpfung feindlicher Panzer und Sturmgeschütze.
Die erste Serie des Jagdpanzers IV besaß als Hauptwaffe die 7,5-cm-Pak 39 L/48. Die Kanone war mit Kaliber 48 und einer Rohrlänge von 3,60 m genau so lang wie die Kanone des Sturmgeschützes IV, jedoch besaß diese die StuK 40 /L48. Im Unterschied zum herkömmlichen Panzer-IV-Fahrgestell war die Panzerung abgeschrägt, wodurch sich der Panzerschutz vor allem beim spitzwinklig ausgebildeten Bug stark erhöhte. Bei den Führungsfahrzeugen wurde die ursprüngliche Besatzung von vier Mann um ein Besatzungsmitglied erhöht, welches als Funker das in einer Kugelblende befindliche Bug-MG bediente, dessen Öffnung sonst mit einer kegelförmigen Panzerplatte abgedeckt war. Von dieser Serie wurden im Jahre 1944 insgesamt 769 Stück hergestellt. Die Panzerung wurde von der Witkowitzer Bergbau- und Hüttengewerkschaftgeliefert; die Hersteller der Hauptwaffe waren Rheinmetall-Borsig und die Seitz-Werke in Kreuznach
Quelle: Wikipedia
Das Modell des Sd.Kfz.9 "Famo" im Maßstab 1/35 von Tamiya stellt meiner Meinung nach eines der besten Modelle im Militärmaßstab dar. Zusammen mit dem Sonderanhänger Sd.Ahg.116 zum Transport von schweren Panzerfahrzeugen umfasst das Modell mehr als 1000 Einzelteile, Metallschienen, Reifen, Schrauben und Schnur zur Seildarstellung. Bereits ohne Zurüstsätze lässt sich so ein sehr schönes Abbild des Originals erschaffen. Doch was wäre ein solches Modell, ohne Zubehörteile, um noch "ein kleines bisschen mehr" aus dem Modell "herauskitzeln" zu können? Daher werden Einzelgliederketten aus Weißmetall von Friul Model, ein offener Kühlergrill und Räder von Panzerart, Fotoätzteile von Aber und Eduard, Resinkotflügel von Real Model, ein Dach sowie Türplanen aus Resin von Blast Models und vieles mehr für eine weitere Detaillierung von Fahrzeug und Anhänger sorgen.
Als Ladung auf dem Sonderanhänger Sd.Ahg.116 wird ein Modell des Jagdpanzer IV (Sd.Kfz.162) des Herstellers GunzeSangyo (Mr. Hobby) verwendet, welcher mit Metallrohr und einigen Ätzteilen noch aufgewertet wird.
Weitere Modelle des Sd.Kfz.9 "Famo" werden separat nochmals entstehen, dort allerdings nicht als Zugfahrzeug, sondern einmal als Kranfahrzeug mit dem 6t Bilstein Kran, sowie einmal mit gepanzerter Fahrerkabine und 8,8cm Flak 37.
Zunächst wird der Maybach HL108 Motor gemäß dem Tamiya-Bausatz ohne Änderungen zusammengefügt. An einzelnen Stellen wird etwas wenig gespachtelt und anschließend verschliffen, bevor der Motor dann zur weiteren Detaillierung beiseite gelegt werden kann. Da die seitlichen Motorabdeckungen später zumindest auf einer Fahrzeugseite geöffnet bleiben werden, folgen dann weitere Ergänzungen aus Fotoätzteilen, Draht und Plastikprofilen.
Rahmen, Getriebe, Seilwinde und Anbauteile
Zunächst wird der Rahmen nach Bauplan zusammengefügt. Drucklufttanks, das Getriebe, Querträger und Teile der Achsen ergänzt. Die Lenkachse wird separat montiert und bleibt auch weiterhin sowohl Lenk- als auch komplett federbar. Die Anhängerkupplung wird zusammengefügt und eingebaut, ebenso auch der Motor für die Seilwinde samt Antriebsgestänge und Seilführung am Fahrzeugheck. Weitere Ätzteile werden dann an in diversen Bereichen ergänzt. Es folgt dann der Einbau der Druckluftleitungen und die Neuanfertigung von zusätzlichen Komponenten im Innenbereich. Diese werden aus Kunststoffprofile, ausgeglühtem Draht und Ätzteilen angefertigt und eingebaut. Das Stahlseil, geflochten aus Draht, wird nun ebenfalls bereits montiert und maskiert, bevor dann der Rahmen für die Lackierung beiseite gelegt werden kann.
Antriebsräder und Motorkühler
Die Antriebsräder werden zusammengesetzt und mit Ätzteilen ergänzt. Um das "runde Trittbrett" biegen zu können, wird das Ätzteil zuvor ausgeglüht und dann direkt an der Radnabe in Form gebogen. Weitere Ätzteile, die die Befestigung der Gummipolster darstellen, werden dann rundum ergänzt. Der Motorkühler erhält ein geätztes Gitter und weitere Ätzteile im oberen Bereich.
Grundierung
Alle soweit fertig gestellten Einzelkomponenten, sowie auch die beiden Auspuffrohre und sämtliche Laufrollen erhalten nun eine Grundierung mit Valleyo Black Primer. Dieser dient zur Vereinheitlichung der verschiedenen Materialien, sowie auch als erste Basis für die Lackierung, dient hierbei als Vorschattierung. Sämtliche Details werden dann hierauf lackiert (Rahmen, Lauf-/Antriebsräder, Seilwinde und Kühler in "German Grey" von Tamiya ("Panzergrau"), der Motor in Aluminiumfarbe) bzw. mit dem Pinsel (Details, Auspuff, ...) bemalt.
Eigentliche Lackierung
Nach der schwarzen Grundierung wird der Rahmen und sämtliche noch separaten Anbauteile in Tamiya "German Grey" lackiert. Bei der Lackierung der Laufrollen kommt eine Schablone zum Einsatz, um das Schwarz der Gummibandagen zu erhalten. Der Motorblock wird komplett in Aluminium lackiert und mit Dark Gun Metal teils nachbemalt. Die Auspuffrohre werden komplett mit Farben aus dem Lifecolor "Rust & Dust" Set bemalt.
Detailbemalung der montierten Bauteile und Washing
Es folgt dann die Montage der Anbauteile, des Motors und der Auspuffrohre, sowie eine farbliche Nachbehandlung einzelner Details (Tankdeckel etc.). Ein erstes Washing mit dunkelbrauner Ölfarbe verstärkt die Details und sorgt für erste Schattierungen und Verschmutzungen im Unterbereich. Der Motor erhält später noch eine separate Verschmutzung mit Ölfarben und Pigmenten.
Weathering mit PIgmenten
Erdfarbene Pigmente werden anschließend trocken auf dem Modell aufgebracht und mit Terpentinersatz dauerhaft fixiert. Weiterhin kommen im unteren Bereich dunklere Pigmente zum Einsatz, ebenso im inneren Bereich. Der Motor und das Getriebe werden mit Pigmenten teils poliert und ebenfalls dezent mit Erdfarbenen Pigmenten eingestaubt. Anschließend wird ausgelaufenes Öl mit dem PInsel aufgemalt (Tamiya Smoke). Sowohl am Motor, am Getriebe sowie an den Achsen und der Lenkung. Der Auspuff erhält dann noch Ruß an den Endstücken. Sämtliche Laufrollen erhalten analog die selbe Behandlung mit Pigmenten.
Montage der lackierten Teile und Anbringen weiterer Effekte
Es werden dann die bereits separat behandelten Laufrollen, Antriebsräder und die Seilwinde montiert und die Übergänge teils nachbehandelt. Die Vorderräder werden ebenfalls lackiert (Felgen = Tamiya German Grey, Reifen = Valleyo Dark Rubber) und mit Ölfarben und Pigmenten gealtert, anschließend montiert. Verwendet werden die geländetauglicheren Reifen von Panzerart, welche das ganze Fahrzeug noch "kräftiger" erscheinen lassen. Ist alles soweit montiert, werden noch weitere Effekte wie feuchte Stellen, ausgelaufenes Öl und Fett, darüber weitere Lagen Staub, Rost an der Seilwinde, etc. aufgemalt.
Die Kunststoffkette des Bausatz wird durch ein entsprechendes Gegenstück von Friul Models aus Metalldruckguss ersetzt. Diese ist fein detailliert und stellt durch ihr höheres Eigengewicht das Durchhängen der Kette realistisch dar. Nach dem Zusammenbau der Kette (je Kettenglied zwei Teile (Kettenglied und Polster), zusammengefügt mittels Draht) wird diese in Brünierflüssigkeit "eingelegt" um eine realistische schwarz/rostige Farbgebung zu erhalten. Nach einem anschließenden Säubern und Trocknen, erfolgt eine Alterung mittels Washings (Dunkelbraun, Schwarz) und Pigmenten, bevor dann wieder feuchte Bereiche ergänzt werden. Durch ein Überschleifen der erhabenen Bereiche auf de Außenseite zur Darstellung blanken Metalls wird die Kette aufgezogen und farblich nochmals an das Fahrzeug angepasst.
Der Vorbau - Kühlergrill und Kotflügel
Von Real Model stammen die Kotflügel der späten Version (F3). Diese werden versäubert und eingepasst, anschließend um die seitlichen Abdeckungen ergänzt, verspachtelt und verschliffen. Der Kühlergrill mit offenen Streben stammt von Panzerart, wird ebenfalls versäubert und eingepasst, auf der Innenseite mit Ätzteilen versehen.
Im vorderen Bereich wird die Stoßstange angebracht, die Scheinwerfer (ergänzt um Ätzteile, Leitungen fehlen noch), der Notek-scheinwerfer und auf dem Kühlergril der Deckel für die Kühlflüssigkeit. Man erkennt hier sehr gut den Materialmix des Modells vor der Lackierung.
Die Motorhaube selbst erhält an den geöffneten Klappen noch die Mechanismen zum Öffnen/Schließen aus Fotoätzteilen und werden im geöffneten Zustand verklebt.
Motorwand und Armaturenbrett
Die Motorwand erhält zunächst den Tank aus dem Bausatz, welcher an den Trennnähten verspachtelt und verschliffen wird. Anschließend wird ein weiteres Aggregat auf der Beifahrerseite ergänzt, welches aus diversen Kunststoffprofilen erstellt wird. Einige Leitungen aus Draht, das aus (ausgeglühtem) Fotoätzteil erstellte Horn sowie weitere Ätzteile ergänzen die Motorwand. Auf der Seite zum Fahrerraum werden ebenfalls einige Ätzteile ergänzt, sowie die Verkabelung der Anzeigen am Armaturenbrett angebracht. Weitere Ätzteile und Anzeigen werden dann nach der Lackierung erst montiert.
Fahrerraum und Rückbank
Bodenplatte des Innenraums wird als nächstes detailliert. Zunächst erhält die Vorderwand der Fahrersitzreihe Halterungen für das Werkzeug aus Fotoätzteilen. Die Pedalerie wird aus Draht und Ätzteilen neu aufgebaut, erhält zusätzlich auf der Unterseite ein angedeutetes Gestänge zur Weiterführung der Funktionen. Die Zwischenwand zwischen Fahrer- und Rückbank erhält auf der Rückseite noch weitere Werkzeuge aus der Restekiste, sowie ebenfalls fotogeätzte Halterungen und Verschlüsse. An der Griffstange vor der hinteren Sitzreihe werden noch Verschlüsse für die Gewehre aus Ätzteilen angebracht, sowie an der Unterseite der Rückwand Schaufeln (mit geätzten Schaufelblättern) sowie Halterungen aus Ätzteilen. Anschließend werden dann die Seitenteile sowie die obere Vorderseite der Außenwand angebracht, am Übergang verspachtelt und verschliffen. Der vordere Bereich der Kotflügel wird abgetrennt und durch Resinteile aus dem F.3-Set von Real Model ersetzt, welche die späte Version des Fahrzeugs darstellen. Die beiden Feuerlöscher seitlich erhalten Halterungen aus Ätzteilen und werden ebenfalls montiert.
Ladefläche
Die Ladefläche wird zunächst gemäß Bauplan von Tamiya zusammengebaut. An den Kettenabdeckungen werden einige Ätzteile montiert, die Rückleuchten aus Ätzteilen und Plastikprofil neu aufgebaut. Die beiden seitlichen Klappen zu den Staukästen werden dagegen komplett aus Ätzteilen neu gebaut. Auf der Fahrerseite bleibt die Klappe geschlossen und wird daher ohne "Innenleben" verklebt. Die später offen dargestellte Klappe wird innen detailiert und erhält neben Verstrebungen auch Schloss und Schließmechanismus.
Grundierung
Zunächst erfolgt auch hier analog zum Fahrgestell eine Grundierung in Schwarz zur Vereinheitlichung der Oberflächen durch die unterschiedlichen Materialien. Zum einen sorgt dies für eine bessere Haftung, zum anderen für erste Schatten in dereigentliche Lackierung.
Lackierung
Die eigentliche Lackierung in Tamiya "German Grey" erfolgt dann im nächsten Schritt. Mit "Dark Grey" und "Medium Grey" wird die graune Lackierung aufgelockert und von oben her (Lichtseite) stärker aufgehellt. Ein dunkelblaues und ein dunkelbraunes Washing mit Ölfarben sorgt dann für ein erstes Filtering, bevor dann das eigentliche Weathering beginnen kann.
Mit einem hellen Grau werden die Kanten und Ecken trockengemalt und somit erhabene Details weiter betont. Im Innenraum wird das Lederpolster mit Ölfarben bemalt und hat somit seine erste Grundfarbe erhalten. Mit einem beigen Washing wird der Boden im Innenraum behandelt, anschließend mit Eisenfarbe trockengemalt. Mit einem schwarzen Ölfarbenwashing werden die Fugen und Details mit einem Pinwashing behandelt und somit betont.
Staub und Schmutz im oberen Bereich wird erst später aufgetragen, wenn auch der Anhänger soweit fertig gestellt ist.
Die Bergevorrichtung am Heck des Fahrzeugs stammt ebenfalls von Tamiya und wird zunächst, nach dem Zusammenbau, Rostfarben bemalt (Rust & Dust Set von Lifecolor). Hierauf wird noch etwas Eisenfarbe aufgemalt, bevor dann ein Salz-Wassergemisch aufgebracht wird. Die Bemalung erfolgt dann mit Tamiya Beige, und einem anschließenden Washing mit dunkelbrauner Ölfarbe. Staub, Schmutz und Dreck folgt auch hier erst später.
Das Verdeck und die Planen in den Einstiegen werden zunächst in Beige lackiert, dann komplett mit Ölfarben (braun) bemalt. Nach etwas "Einwirkzeit" wird die Ölfarbe wieder mit einem Tuch komplett abgewischt, so großteils nur noch ein Schleier, Farbe selbst nur in den Vertiefungen verbleibt.
Als Beladung der Ladefläche dienen Fässer, Holzkisten, Teile der Bergevorrichtung und später noch Reste einer Panzerkette, Seil, Ketten und anderes Kleinzeugs aus der Restekiste. Bemalt werden die großen Teile zunächst mit der Airbrush, dann die Holzkisten mit Ölfarben. Die Fässer werden nach einer braunen Grundierung mit Salz bestreut und in Graublau und Grün lackiert. Es folgt dann noch etwas ausgelaufenes Öl und Schmutz auf den Einzelteilen, bevor diese dann endgültig auf der Ladefläche montiert werden.
Endgültig montiert werden die Ausrüstungsgegenstände auf der Ladefläche erst nach Fertigstellung des Anhängers und nach Verschmutzung sowohl Famo als auch Anhänger. Die Plane verbleibt ebenso abnehmbar wie auch die Ladefläche, so dass das Fahrgestell mit seiner Verkabelung sichtbar bleibt.
Mittels Pigmenten wird anschließend Staub und Sand auf einzelnen Bereichen des Fahrzeugs dargestellt und eingearbeitet. "Wet effects" erzeugt nass dargestellte Bereiche, etwas ausgelaufenes Öl wird ebenso dargestellt.
Der Bau des Sonderanhänger Sd.Ahg. 116 beginnt mit dem vorderen Fahrgestell, welches nach Bauplan zusammengefügt und um einige weitere Details aus Ätzteilen ergänzt wird. Die Deichsel wird komplett aus mehreren Ätzteilen neu angefertigt und mit modifizierten Teilen aus dem Bausatz ergänzt. Das hintere Fahrgestell wird anschließend zusammengebaut und auch hier mit sinnvollen Ätzteilen aufgewertet. Die Plattform wird komplett aus dem Bausatz zusammengefügt und nicht weiter detailliert.
Nach einer schwarzen Grundierung werden die hölzernen Bereiche der drei Teile in Dunkelbraun lackiert, dann nach dem Trocknen mit Salz/Wasserbrei teilweise maskiert. Die Hauptlackierung erfolgt dann per Airbrush in Panzergrau (Tamiya) analog zur Zugmaschine. Mit dem Pinsel werden dann weitere Details erausgearbeitet, ein Trockenmalen mit Hellgrau betont Kanten und Details. Die Decals aus dem Bausatz werden dann angebracht und - nachdem Entfernen des Salzes - alles mit Mattlack fixiert.
Nach einem dunkelblauen Ölfarbenwashing wird zunächst auch hier Staub und Sand dargestellt. Dies erfolgt analog zur Zugmaschine mit hellbeigen Pigmenten. Auch die Resinräder werden - nachdem diese in "Dark Rubber" bemalt wurden, werden hiermit behandelt. Auf der Ladefläche selbst werden dann noch Pigmente unterschiedlichster Farbe aufgebracht.
Nachdem das Stoffverdeck am Steuerplatz des Anhängers doch sehr nach Kunststoff aussah, wurde dieses aus Papiertaschentüchern und Weißleim neu angefertigt. Das Bausatzteil dient hierbei als Grundform, über das die Papiertücher mit Weißleim getränkt aufgebracht und zum Trocknen in Form verbleiben. Der Weißleim haftet nicht auf dem Kunststoff, so dass das Verdeck dann nach dem Trocknen problemlos abgenommen, zugeschnitten und entsprechend lackiert und gealtert werden kann. Anschließend werden die Streben eingebaut und das Dach auf dem Steuerplatz montiert.
Die einteilige Wanne wird um diverse Details ergänzt und das Aufhängung der Laufrollen montiert. Die mehrteiligen Rollen selbst werden nach ihrem Zusammenbau am Fahrzeug angebracht und dieses anschließend bis zum vollständigen Aushärten des Klebers beiseite gelegt.
Die Einzelgliederkette wird, nachdem alle Teile versäubert sind, zusammengeklebt und in noch nicht vollständig ausgehärtetem Zustand um die Laufrollen gelegt und an der Wanne verklebt. Die Lackierung erfolgt dann am Fahrzeug.
Die Oberwanne des Jagdpanzers wird dem Bauplan folgend zusammengebaut. Einige wenige Ätzteile folgen dann noch zur weiteren Detaillierung, ebenso das Geschützrohr aus Metall. Oberwanne und Unterwanne werden erst dann zusammengesetzt, wenn die Unterwanne samt Ketten lackiert und teilweise auch schon gealtert wurden. Der Bausatz von Mr.Hobby ist meiner Meinung nach sehr gut getroffen, auch die Details sind sehr fein wieder gegeben, so dass Ätzteile eigentlich nicht zwingend notwendig sind. Ein paar wenige werden aber dann doch zur Verwendung kommen.
Ein Metallrohr von RB-Models mit Mündungsbremse aus Messing wurde ergänzt und wertet das Modell gleich weiter auf. Provisiorisch angebrachte Kettenabdeckungen aus Plastiksheet wurden vereinzelt ergänzt, nach dem diese etwas "verknüllt" und somit beschädigt aussehen. Das bisher noch zweigeteilte Modell (Wanne und Oberwanne sind nicht verklebt) ist dann bereit für eine erste Grundierung in Rostrot, bzw. mit TrackPrimer im Bereich der Ketten.
Nach dem vollständigen Zusammenbau wird der Panzer in Dunkelrot grundiert. Nach dem Trocknen wird auf die angefeuchtete Oberfläche Salz aufgestreut, bevor dann der Panzer in Dunkelgelb / Wehrmachtgelb lackiert wird. Das grüne Tarnschema wird freihand per Airbrush auflackiert. Nach dem Entfernen des Salzes werden weitere Beschädigungen mit einem feinen Pinsel aufgebracht, Details wie Werkzeuge etc. bemalt. Es folgen dann mehrere Washings und Filter, sowie ein Trockenmalen, bevor dann mit Pigmenten das Fahrzeug im unteren Bereich stark verdreckt wird.
Der Bausatz von Tamiya enthält bereits ab Werk eine Vielzahl an ganz ordentlich modellierter Figuren, welche auch hier vereinzelt Verwendung finden. Ein Fahrer sowie vier weitere Soldaten finden Platz im Famo, ein weiterer in der Kabine des Sd.Ahg.116. Bemalt wurden die Figuren in einem Graugrün, Schattierungen abgedunkelt und anschließend mit einem helleren Grün trockengemalt. Figuren bemalen liegt mir überhaupt nicht, aber für meine Zwecke im Führerhaus muss es genügen. Ob ich das Verdeck geschlossen darstelle oder offen, ist noch nicht endgültig entschieden.
Ein Holzsockel mit erhöhter Stellfläche dient als Basis für für das Diorama mit dem Gespann. Hierauf wird zunächst mit einer Mischung aus Sand, Weißleim und Wasser die Bodenstruktur eines Feldwegs mit Fahrspuren aufmodelliert, sowie ein erhöhter Rand auf den Seiten, auf denen dann etwas Gras angebracht wird. Sobald die Basis soweit fertig und der Leim vollständig ausgehärtet sind, folgt eine Lackierung der Bodenfläche in Sand-/Erdtönen, sowie des Grases in leicht verdorrten, herbstlichen Grüntönen, gefolgt von einem Washing mit Dunkelbraun.