Der Panzerkampfwagen (PzKpfw) E-100 war ein nicht realisiertes Panzerprojekt, das zum Ende des 2. Weltkriegs von der Deutschen Wehrmacht in Auftrag gegeben worden ist. Es war das schwerste Modell der geplanten, neuen E-Serie, deren Entwicklung ab 1942 begonnen wurde und welche sämtlichen bisherigen Panzertypen ablösen sollte, mit dem Ziel viele der verwendeten Bauteile zu vereinheitlichen. Die E-Serie umfasste Panzertypen aller Größenklassen, vom 5-t-Waffenträger bis hin zum überschweren 140 Tonnen schweren E-100. Durch die Vereinheitlichung einzelner Baugruppen und die Möglichkeit, Bauteile unter den Fahrzeugen zu tauschen, sollten Kosten gespart, die Ersatzteilbeschaffung vereinfacht und die Wartungsfreundlichkeit erhöht werden.
Am Ende blieb es jedoch bei Reißbrettstudien der deutschen Wehrmacht, einzig die Entwicklung des E-100 wurde weiter vorangetrieben, bis 1943 ein erster Produktionsauftrag erteilt wurde. Aufgrund der aufkommenden Ressourcenknappheit verbot Adolf Hitler jedoch die Weiterentwicklung überschwerer Kampfpanzer, so dass die Arbeiten nur noch auf Sparflamme weiter verfolgt wurden. Bis Ende Mai 1945 wurde lediglich eine einzelne Wanne und die Ketten fertig gestellt, die nach Kriegsende nach England zu Testzwecken verfrachtet wurden.
Die Rheintochter R1 wurde während des zweiten Weltkriegs von der Deutschen Wehrmacht zur Luftabwehr als eine neuartige, zweistufige Luftabwehrrakete entwickelt, die die deutsche Flak unterstützen sollte. Mit Beginn es Jägernotprogramms wurde die Entwicklung jedoch weitgehend wieder eingestellt. Der Auftrag erging bereits im November 1942 an Rheinmetall-Borsig. Das Ausgangsmodell war die 6,1 m lange Rheintochter R1, mit einer zweiten Stufe, dem 2,86 m langen eigentlichen Flugkörper, der neben dem Gefechtskopf von 25 Kg bis 150 Kg auch den Zünder beinhaltete. Bis November 1944 wurden nachweislich 51 Starts von einer umgebauten 8,8-cm-Flak-Lafette durchgeführt. Sie erreichte eine Brennschussgeschwindigkeit von 360m/s. Erst die ab September 1944 entwickelte Rheintochter R3 wurde dann mit Flüssigbrennstoff angetrieben und erreichte mit 400 m/s erstmalig Überschallgeschwindigkeit. Während es mit Rheintochter R1 noch eine provisorische Truppenerprobung gegeben haben soll, wurden von der R3 nur wenige Versuchsmuster gestartet.
Um die umgebauten 8,8-cm-Flak-Lafetten auf mobile Abschussvorrichtungen zu montieren, hätten in der Theorie schwere Panzerfahrgestelle zur Verwendung kommen können, wie beispielsweise die umgebaute Wanne des PzKpfw. E-100. Ein "was-wäre-wenn-Fahrzeug", wie dieses hat es in der Realität jedoch nie gegeben.
Der Hersteller Amusing Hobby bietet mit dem Panzerkampfwagen E-100 eine Serie der sogenannten Reißbrettpanzern an, die mit verschiedenen Turmvarianten ausgestattet werden. Bei allen Versionen handelt es sich um "What if"-Modelle, die in der Realität nie zum Einsatz gekommen sind. Der Bausatz ist sehr gut detailliert und hervorragend produziert aus hellgrauen Kunststoffteilen ohne jegliche Inneneinrichtung. Die Einzelgliederkette ist klickbar und dadurch beweglich gestaltet. Für das Fahrwerk liegen funktionsfähige Federn aus Kunststoff bei, so dass eine realistische Federung des Panzers darstellbar ist, soll er auf unebenem Gelände platziert werden.
Das Fahrzeug wird hier mit einer umgebauten 8,8-cm-Flak-Lafette ausgerüstet, welche zum Abschuss der zweistufigen Flugabwehrrakete Rheintochter verwendet wird. Die Rakete Rheintochter und deren Abschussvorrichtung stammen von Bronco Models und sind ebenfalls hervorragend detailliert.
Als Basis für das Modell dient die Ruine einer Kirche, welche im Hintergrund des Fahrzeugs zu sehen sein soll. Das Modell der Ruine stammt von MiniArt und wird an die Grundplatte angepasst und weiter ausgestaltet, sowie um diverse Kleinteile weiter detailliert.
Nachdem an der einteiligen Wanne die funktionsfähigen Federn montiert sind(hervorragend dargestellt aus Kunststoff), werden die Laufrollen zusammengesetzt und (lose) am Fahrwerk angebracht. Anschließend folgt das obere Teil der Wanne samt sämtlicher Anbauteile wie Luken, Gitter, Haken, Auspuffanlage am Heck und mehr. Sowohl die Wanne als auch die seitlichen Kettenabdeckungen sind im Bausatz mit einer völlig glatten Oberfläche gefertigt, erhalten daher nun nachträglich eine weitere Strukturierung um gewalztem Stahl darzustellen. Hierzu werden die Teile mit dünnflüssigem Kunststoffkleber eingepinselt und mit einem alten Borstenpinsel die Struktur in das angelöste Plastik eingearbeitet. Das Modell der Abschussvorrichtung für die Rakete Rheintochter wird komplett aus dem Bausatz zusammengestetzt. Es handelt sich hierbei um einen extrem fein detaillierten Bausatz, der keinerlei weitere Detaillierung benötigt. Aus einer rund zugeschnittenen Kunststoffplatte wird der Deckel für die Wanne ausgeschnitten und aufgeklebt. Auch diese erhält noch eine Struktur, sowie aus Ätzteilen erstellte Schraubenköpfe. Mit Red Primer von Vallejo wird das ganze Fahrzeug dann grundiert und mit Haarspray überlackiert als Basis für die dann folgende Lackierung. die Lackierung erfolgt dann mit Farben von Lifecolor und vallejo - Fahrzeug in Beigetönen, Lafette in Dunkelgrau, Abschussvorrichtung in Rostrot. Die seitlichen Kettenabdeckungen werden Hellgrau lackiert und später noch stark abgedunkelt, allerdings kommen hiervor nur einzelne Teile zur Anwendung.
Die kleine Vignette entsteht auf einem weißen Holzmalgrund ("Gesso Board") aus dem Hause Gerstaecker. Bei der Kirchenruine handelt es sich um einen Vacu-Bausatz von MiniArt, dessen Teile ausgeschnitten, verklebt und verspachtelt werden, später noch verschliffen werden müssen. Die Grundplatte enthält einen schmalen, gepflasterten Weg dar und wird auf der Holzbasis verklebt. Nach dem Anbringen eines Rahmens aus Kunststoffprofilen wird der übrige Bereich mit Holzsspachtel aufgefüllt und mit Sand bestreut. Als Trümmer kommen Reste aus anderen Bausätzen, Maursteine, zerschlagene Tonscherben, Holzreste, Draht, Erde, Kork, Gips und vieles mehr, was sich finden lässt. Anschließend wird alles bemalt, mit Ölfarben und Pigmenten gealtert. Es folgt nun eine Schicht matter Klarlack, bevor dann bei der Ruine noch die Fugen betont und Glasscherben platziert werden.
Die Einzelgliederkette wird zusammengesteckt, braun lackiert und aus Stabilitätsgründen anschließend verklebt, dann direkt aufgezogen und am Fahrwerk ebenfalls verklebt. Das Fahrzeug wird dann in seine endgültige Position gebracht und bis zum Aushärten des Klebers mit Büchern beschwert, um das Fahrwerk an das Gelände anzupassen. Es folgt ein Washing (Track Wash), sowie ein braunes Washing über dem gesamten Fahrzeug, ein graues Washing über der Lafette. Mit einem kleinen Schwamm werden Beschädigungen aufgetupft, hierfür kommt ein helles Beige am Fahrzeug, ein helles Grau auf der Lafette zur Anwendung.