Ein Fahrzeug im Design der späten 1920er Jahre war die Antwort der Entwickler auf die Anforderung eines Mannschaftstransportwagen für die Reichswehr. Magirus fertigte daraufhin einen Prototypen eines gepanzerten, 8-Rädrigen Fahrzeugs. Das Fahrzeug selbst sowie der Turm hatten unterschiedliche Designer, so dass ein sehr interessantes, aber auch etwas merkwürdig erscheinendes Fahrzeug entstanden ist. Die Anforderung an Magirus war ein allradgetriebenes, gepanzertes Fahrzeug zum Mannschaftstransport zu entwickeln. Das Fahrzeug war in beide Richtungen identisch steuerbar, hatte daher einen Fahrerplatz an beiden Fahrzeugenden. Anfangs waren ein im Turm montiertes 37mm Geschütz, sowie co-axiale Maschinengewehre geplant. Am Ende wurde das Fahrzeug jedoch nur mit zwei MG 08/16 Maschinengewehren gefertigt.
Am Ende der Entwicklung haben sich die Befürchtungen jedoch bestätigt - das Fahrzeug wäre zu aufwändig in der Fertigung, zu komplex und somit auch zu teuer. Die Entwicklung wurde gestoppt, das Fahrzeug kam nicht in die Serienfertigung. Der einzige, existierende Prototyp wurde zu Testzwecken nach Russland gesendet, wurde jedoch zurück ins Deutsche Reich geholt, als sich die Beziehungen zwischen der beiden Länder verschlechterten. Auch wenn das Fahrzeug nie zur Serienfertigung gelang, konnten durch diesen Prototypen doch einige wichtige Erkenntnisse erlangt werden, von welchen bis heute profitiert werden kann. Spätere 8-Radfahrzeuge des Deutschen Reichs, aber auch später erfüllten mit großen Erfolg ihren Zweck.
Bei dem Modell von Leadwarrior im Maßstab 1/35 handelt es sich um einen auf 199 Stück limitierten Bausatz, wobei der vorliegende die Nummer 170 trägt. Das Modell besteht ausschließlich aus wenigen Resinteilen, in sehr guter Qualität gefertigt. Die Wanne ist ein zweiteiliges Großbauteil, bestehend aus der kompletten Wanne und einer glatten Bodenplatte. Der Innenraum ist hohl. Die acht Räder liegen zweiteilig als Scheiben bei. Der einteilige, massive Turm wird um die beiden MG-Läufe ergänzt, sowie kleinere Anbauteile am Fahrzeug angebracht. Einige wenige Details, wie bspw. Schweißnähte müssen dann in Eigenfertigung ergänzt werden. Das interessante Fahrzeug ist jedoch sehr gut dargestellt und bildet das interessante Fahrzeug sehr gut ab.
Quelle: Wikipedia
Nach dem Versäubern der Resinteile erfolgt der Zusammenbau des Fahrzeugs. Die zweiteiligen Räder, bestehend aus zwei Scheiben werden zusammengefügt und am Fahrzeug montiert. Die beiden Lenkachsen sind auch im Modell eingelenkt darstellbar und werden in eingelenktem Zustand montiert. Anschließend wird die seitliche Auspuffanlage, Abschleppösen vorn und hinten, sowie ein paar wenige weitere Kleinteile montiert. Der einteilige Turm wird um die beiden MG-Läufe aus Resin ergänzt und ist dann ebenfalls bereits lackierfertig.
Auch wenn der Bausatz aus nur sehr wenigen Teilen besteht, ist die Qualität dafür umso besser, Nacharbeiten fallen keine an, außer einem üblichen Versäubern der Angüsse, welche nur in minimaler Größe an wenigen Teilen noch vorhanden sind.
Die Lackierung beginnt zunächst mit einer schwarzen Grundierung über alles, nachdem die Bauteile in einem Seifenbad gesäubert wurden. Auf die schwarze Grundierung wird dann zunächst eine Schicht Hellgrau auflackiert, welche partiell noch etwas weiter aufgehellt, im unteren Bereich auch etwas abgedunkelt wurde. Um das kleine Fahrzeug nicht zu dunkel werden zu lassen, habe ich auf die Verwendung von Panzergrau (/German Grey) verzichtet und hellere Farben gewählt. Im nächsten Schritt werden dann die Reifen noch separat mit dem Pinsel in einem dunklen Gummifarbton lackiert, bevor es dann mit Weathering weitergeht.
Nach der eigentlichen Lackierung und dem Aufhellen einzelner Bereiche folgt ein Filter mit dunkelblauer Ölfarbe. Ist dieser getrocknet, werden mit einem Schwamm und einem feinen Pinsel Lackschäden in Dunkelgrau aufgetupft/aufgemalt. Hierauf folgt dann ein Washing der waagrechten Bereiche mit AK Interactives "Dust and Dirt Deposits. Mit Pigmenten werden die Reifen und die Radhäuser, sowie die unteren Bereiche der Karosserie eingedreckt und farblich ebenfalls mit "Dust and Dirt Deposits" angepasst. Nasse Bereiche werden ergänzt mit Klarlack, ausgelaufenes Öl an der Motorabdeckung mit Tamiya Smoke. Mit Rostfarben aus Lifecolors "Rust and Dust-Set" wird der Auspuff verrostet und anschließend mit Pigmenten am Auslass verrust. Ein Bleistift dient dann noch zur Dastellung von blankem Metall.