Im Jahre 1993 begann die U.S. Army mit der Entwicklung der M1070 Zugmaschine und demM1000 HET Heavy Equipment Transporter (deutsch: "Transportfahrzeug für schwere Ausrüstung"). Die Zugmaschine wird von der Firma Oshkosh Trucks gebaut, der Trailer von Systems & Electronis Inc in St. Louis.
Der Oshkosh 1070F (8x8) Heavy Equipment Transporter (HET) löste im Jahre 2001 bei der Britischen Armee den bisherigen Panzertransporter Sammell Commander ab. Die Oshkosh Gesellschaft hat bisher über 2.6000 HETs an die US Army ausgeliefert ind unterschiedlichen Motorisierungen und Ausstattungen wie bspw. dem 1070E und dem 1070E1. Die UK-Version (1070F) erfüllt bereits die Europäischen Emmissionsvorschriften EUR III. Je nach Version verfügt der M1070 über 500PS und bei einer Zuladung von bis zu 80 Tonnen Das Gespann hat eine Reichweite von etwa 700km, verbraucht dabei aber auch fast 950 Liter Treibstoff. Mit einem Leergewicht von 19t, ist die Zugmaschine ca. 9,20m lang, 2,60m breit und fast 3,70m hoch, verfügt über Allradantrieb, automatische Reifendruckkontrolle und die Kabine bietet Platz für bis zu 6 Personen - 2 HET Fahrer und 4 Besatzungsmitglieder. Die erste und die letzte Achse ist gelenkt, es gibt eine Luftdrucküberwachung an jedem Rad und zwei 25t Seilwinden hinter der Fahrerkabine
Der M1000 bringt weitere 23t auf die Waage, ist 15,80m lang und 3,70m breit. Jeweils vier Räder befinden sich an jedem der 10 lenkbaren hydraulischen Achshalter, mit welchen die Plattform in der Höhe reguliert und Bodenunebenheiten ausgeglichen werden können. Der M1000 ist mit allen aktuellen Nato-Zugmaschinen, wie zum Beispiel dem Faun SLT, nutzbar und trägt praktisch alle modernen Hauptkampfpanzer wie beispielsweise dem Abrams-Panzer. Das Gespann ist per Luftfracht transportfähig - sowohl mit der C-5 Galacy als auch C-17 Globemaster III.
Quelle: Wikipedia
Baubeginn des M1070 Tractor erfolgt mit dem Zusammenbau des Rahmens. Dieser besteht aus den beiden Längs- und diversen Querträgern. Diese müssen jeweils erst aus diversen Einzelteilen zusammengebaut werden, bevor der Zusammenbau des Rahmens erfolgen kann. Die Abdeckung des Motors entfällt und wird nicht montiert, da hier später der Resin-Motor von Realmodel eingebaut werden wird. Nach Zusammenbau des Rahmens wird dieser vor dem Komplettieren zum Trocknen fixiert.
Während auf den Resin-Motor von Real-Model gewartet wird, werden die beiden lenkbaren Achsen (1. und 4.) zusammen-gebaut, wobei die 1. Achse erst nach Einpassen des Motors verbaut werden kann. Beide Achsen werden vol lenkbar zusammengebaut, wobei die Stifte des Lenkgestänges ersetzt und beweglich montiert werden. Die 4. Achse wird beweglich in den Gummifederungen am Rahmen montiert, um so das spätere Lackieren zu vereinfachen indem hierzu dann die Gummipuffer wieder demontiert werden können.
Nach Zusammenbau der hinteren 3 Achsen werden diese bereits fest eingebaut, bleiben jedoch bis nach der Lackierung des Rahmens beweglich. Insgesamt gibt es bisher nur wenige Stellen, an denen nachgearbeitet werden musste - Spachtelarbeiten waren nur an den Achshälften und an den Trägern notwendig. Nun heißt es Geduld zu üben, bis der Motor von Real Model vorliegt - dieser muss dann eingepasst werden, bevor es mit der Vorderachse und den weiteren Anbauteilen weitergehen kann.
Während noch immer auf die Resin-Teile von Real Model gewartet wird, widmen wir uns den beiden Tanks auf den Rahmenseiten. Diese werden zusammengesetzt, verspachtelt und verschliffen, anschließend montiert. Die Halterungen werden aus Kunststoffprofilen nachgebildet, welche um die Tanks geklebt werden. Weiterhin werden an den Hinterachsen weitere Kleinteile angebracht, sowie Staukasten und Hydrauliktanks auf der Fahrerseite am Rahmen.
Es folgt als nächstes die Lackierung des Rahmens in Revell 89 (Beige), so dass danach die Gummiteile der Hinterachs-federungen angebracht werden können. Erst dann können auch weitere Kleinteile montiert werden, da hierzu die Hinterachsen fest verklebt sein müssen. Nachdem der Motor von Real Model eingepasst wurde, kann auch die Vorder-achse montiert, die Kotflügelangebracht und der Motor zusammengebaut und lackiert werden. Montiert und im Detail bemalt wird dieser jedoch erst später.
Das Führerhaus erhält ebenfalls eine neue Bodenplatte, da das Bausatzteil nicht für den Einbau eines Motor ausgelegt ist. Das Resinteil hat bereits viele Details, die im Bausatz als separate Teile montiert werden müssen, angegossen - und zwar detaillierter als im Kit selbst. Weiterhin werden dann weitere Anbauteile wie Armaturenbrett und Pedalerie angebracht, sowie auf der Unterseite die Befestigungen. Seitenwände unter der Bodenplatte aus dem Kit entfallen, es kan nun ungehindert auf den Motor geblickt werden. Eine Passprobe mit Motorhaube, Führerhaus und Motor zeigt, dass alles perfekt passen wird. Der Windenturm hinter dem Führerhaus wird nun zusammengesetzt, Laufgitter und Treppen angebracht. die Abdeckung aus Ätzteilen wird zwar zusammengebaut, aber erst nach der Lackierung montiert, um vorher noch das Stahlseil auf die Winden aufziehen zu können. Im letzten Bild ein Blick auf die Sitze aus dem Bausatz - vor den Umbauten.
Im Führerhaus werden die Sitze zusammengebaut und mit Papiertaschentuch "bezogen". Somit lässt sich sehr realistisches Sitzpolster darstellen. Anschließend wird der gesamte Innenraum in Dunkelgrün gebrusht, anschließend die Details mit dem Pinsel bemalt, bevor dann die Decals aufgebracht werden. Die innen lackierten Seitenwände des Führerhaus werden anschließend zusammengebaut und am Kabinenboden montiert. Es folgen dann Kleinteile (Funkgeräte, Laptop, Kisten, Decken, Waffen, ...) Der Innenraum erhält dann noch ein Washing mit Ölfarben und eine Verschmutzung mit Pigmenten. Auch erhalten die Sitze noch diverse Beschädigungen (Risse). Ebenfalls ist der Motor bemalt, dieser erhält dann auch noch ein Washing sowie ein realistisches Verrosten des Turboladers, bevor der Motor dann im Rahmen angebracht werden kann.
Der Turbolader sowie der Auspuff werden verrostet, hierzu kommen Pigmente und etwas Verdünnung zur Fixierung zum Einsatz. Hier jeweilsein Bild vom Auspuff nach der Bemalung mit Aqua Color Farben - daneben nach der Behandlung mit Pigmenten und Lackierung der Auspuffschellen. Der Windenturm erhält seine Kotflügel, diverse Gitter und weitere Kleinteile. Die Gitter werden bewusst beschädigt und eingerissten, um einen gebrauchten und mitgenommenen Zustand zu simulieren. Die Seile der Seilwinden entstehen aus echtem Drahtseil aus dem Modellbauzubehör. Weiterhin wird der gealterte Motor an dieser Stelle im Rahmen eingepasst und eingeklebt. Dazu kommt der Lüfter und weitere Resinteile vom Turbolader, welche ebenfalls mit Ölfarben gealtert werden. Es folgt dann noch ausgelaufenes Öl hierauf, sowie natürlich die Alterung des Fahrzeugrahmens.
Eine Passprobe der einzelnen Komponenten bestätigt die enorm gute Passgenauigkeit des Bausatz - auch die Resinteile passen sehr gut. Die Motorhaube wird beweglich gehalten, um auch weiterhin einen Einblick in den Motorraum zu bieten. Auch das Kabinendach wird abnehmbar bleiben.
Nach Klarlacküberzug erfolgt ein Pin- Washing mit strak verdünnter, schwarzer Ölfarbe. Dies wird ausschließlich um die Details mit einem dünnen Pinsel aufgetragen und bewirkt eine Verstärkung der erhabenen und versenkten Details. Ein anschließend aufgetragenes Washing mit weißer & brauner Ölfarbe über dem gesamten Fahrzeug ergibt einen ersten staubigen Look und bewirkt senkrecht aufgetragen den Eindruck von abgelaufenem Regenwasser, vermischt mit Staub und Sand. Ein weiteres Detail ist ein weißer, wohl von Hand aufgemalter Schriftzug "Big Daddy", den sich der Fahrer des Fahrzeugs ausgedacht hat. Aufgetragen hier mit weißen Buntstift. Nach der Komplettierung der restlichen Kleinteile und dem Abschluss der Arbeiten mit Ölfarbe werden die Fenster mit Weißleim eingeklebt, die Frontscheibe für einen Staubauftrag mit der Airbrush maskiert.
Rahmen, Führerhaus und Windenturm erhalten ein Washing aus Ölfarbe (Umbra gebrannt), um die Details weiter herauszuarbeiten. Auf den Bildern kann man gut den Unterschied vor - nach dem Washing erkennen, das Dach ist frisch lackiert und noch ohne Washing, ebenso die Motorhaube. Anschließend werden Windenturm und Führerhaus auf dem Rahmen fest verklebt, bevor dann die weiteren Details sowie sämtliche Decals angebracht und die Dichtungen der Fensterrahmen per Pinsel bemalt werden. Um dem Modell ein wenig farbliche Abwechslung zu gönnen, erhält es eine dunkelgrün lackierte Motorhaube, welche hier ebenfalls noch im frisch lackierten Zustand zu sehen ist. Die Resinräder erhalten ein erstes Washing aus einem Ölfarbengemisch Umbra gebrannt, Weiß und Beige, welches dann auch auf der Zugmaschine Verwendung finden wird. Sämtliche Schmutzeffekte folgen dann nach einem Klarlacküberzug in den nächsten Schritten.
Nach dem Anbringen letzter Details wie der Außenspiegel, Scheinwerfer, etc. erfolgt ein dezenter Überzug des gesamten Modells einschließlich der Fenster mit beiger Farbe per Airbrush. Auf diese Art lässt sich Staub sehr gut nachbilden. Direkt nach der Lackierung wird die Maskierung der Frontscheiben entfernt und die Scheibenwischer angebracht. Das Model erhält anschließend eine weitere Alterung mit Pigmenten. Auch werden nun Ölspuren an den Tanks, sowie an den Achslagern aufgemalt (Tamiya Smoke). Der M1070 Tractor ist an dieser Stelle weitgehend fertiggestellt. Es folgt dann, nach dem Bau des Trailers M1000 noch eine Beladung des Fahrzeugs mit diversen Kisten und anderem Kleinzeugs.
Da der Trailer direkt nach Plan gebaut werden kann, werde ich mich hier etwas kürzer fassen als bei dem Tractor. Als erstes wird der Rahmen des Modells zusammengebaut, bestehend aus dem Lenkgestänge, Schlauchkupplungen und weiterer Kleinteile. Es kann alles nach Plan gebaut werden, große Änderungen werden hier nicht durchgeführt. Das Lenkgestänge bleibt bei sorgfältigem Bau voll funktionsfähig und ist dem original entsprechend sehr gut detailliert wiedergegeben.
Nach der Lackierung des M1000 in Beige, Revell Aqua 89 erfolgt eine erste Alterung mit Ölfarben (Washing aus verdünntem Umbra gebrannt und Schwarz), bever dann der gesamte Trailer mit stark verdünnten Sandtönen übernebelt wird (Zur Staubdarstellung). Erst anschließend folgen weitere Washings und Detailverschmutzungen entsprechend des Trailers.
Nachdem die Ölfarbe getrocknet ist, wird der Trailer entsprechend der Zugmaschine mit Beige 89 übernebelt zur Darstellung von Staub. Um Unterschiede in den Farbtönen darzustellen, wird das Beige leicht abgedunkelt bzw. leicht aufgehellt vor der Lackierung. Nach dem Trocknen folgt ein weiteres Washing in Weißer Ölfarbe, sowie eine Verschmutzung mit Pigmenten.
Es folgt noch abschließend das Anbringen der Ketten der Rampen, das Seil für den Kran für die Ersatzräder, sowie die Verbindung von Zugmaschine und Trailer. Ebenso noch die Darstellung von blankem Metall auf der Ladefläche, sowie der Bau einer kleinen Grundplatte mit Wüstensand.