Der "Anhalter Bahnhof" war der wichtigste Fernbahnhof mit Verbindungen nach Österreich-Ungarn, Italien und Frankreich. Im Volksmund wurde er als "Anhalter" oder auch das "Tor zum Süden" bezeichnet. Der Kopfbahnhof lag am Askanischen Platz an der Stresemannstraße, nahe des Potsdamer Platzes.
Die offizielle Eröffnung des ersten Bahnhofs an diesem Ort erfolgte am 01. Juli 1841. Es erfolgtem im Laufe der Zeit mehrere Umbauten und Erweiterungen. Mit einer gesamten Höhe von 34 Metern und einer Binderlänge von 62 Metern besaß der Bahnhof die Halle mit der größten Spannweite auf dem gesamten Kontinent - eine Fläche von mehr als 10.200 m² wurden ohne Unterstützung überspannt. Der Bau des Bahnhofs bis zur Fertigstellung in der hier dargestellten Ausführung dauerte von 1874 bis 1880. Die feierliche Eröffnung erfolgte am 15. Juni 1880 durch Kaiser Wilhelm I. und Otto von Bismarck.
Am 3. Februar 1945 wurde das Bauwerk durch alliierte Bombenangriffe schwerst beschädigt und brannte vollständig aus. 1959 erfolgte die Sprengung des eigentlich unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes - einzig der Portikus mit einem Teil der überdachten Vorfahrt blieben erhalten.
Das Modell im Maßstab 1:160 besteht aus Holz- und Kartonteilen, die im Lasercut-Verfahren gefertigt wurden. Hersteller des gigantischen Modells ist die Firma Stadt im Modell.
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