Von den Jagdstaffeln der königlich bayerischen Fliegertruppe hautpsächlich verwendet, war die Pfalz D.III ein Jagdflugzeug der Deutschen Fliegertruppen während des 1. Weltkriegs. Von den Pfalz Fliegerwerken in Speyer wurden ab 1913 Maschinen der Typen Morane und Otto in Lizenz gefertigt, während des 1. Weltkriegs dann vorrangig Pfalz A.1 sowie Kampfeindecker gebaut. Nach einem erfolglosen Versuch, einen eigenen Doppeldecker zu entwickeln wurden Flugzeugmodelle der Typen Roland D.II und D.IIa in Lizenz geferigt. Nach Auslauf der Produktion waren wiederum Kapazitäten für die Entwicklung eigener Maschinen frei.
Wie auch andere Flugzeughersteller hatten die Pfalzwerke Flugzeugmodelle des Typs Nieuport 11 erhalten, die während des 1. Weltkrieges abgeschossen wurden. Die Chefkonstrukteure versuchten daraufhin ein Flugzeug zu entwickeln, welches nah an dieser Maschine angepasst wurde, ohne hierbei aber die vorhandenen Schwächen mit zu übernehmen. Als Rumpf hat man sich für die Wickelrumpfbauweise entschieden, wobei mehrere Lagen dünnes Sperrholz in Kreuzbauweise auf dem Rumpfgerüst aufgeleimt wurden. Diese Erfahrungen als Basis genommen entstand dann die Pfalz D.III als erste, tatsächliche Eigenkonstruktion der Pfalzwerke, welche mit einem Mercedes D.III Motor im Juni zur Erprobung fertig gestellt wurde. Eine weitere Bestellung über 100 Flugzeuge des in Lizenz gefertigten Roland D.II wurde nach 30 ausgelieferten Modellen gestoppt und durch eine Order über 70 Pfalz D.III ersetzt. Nach Inspektion der ersten ausgelieferten Flugzeuge durch die Fliegertruppen wurde die Bestellung um weitere 300 Modelle auf nunmehr 370 Flugzeuge erhöht.
Die Pfalz D.III war ein konventionelles Modell, bei dem der Rumpf in Schalenbauweise aus Sperrholzwickelungen gefertigt wurde. Besonders erwähnenswert war der sehr stabile Unterflügel, der maßgeblich für die guten Sturzkampfleistungen der Pfalz D.III verantwortlich war und dafür sorgte, dass die Pfalz in großen Höhen die Leistungen der bis dahin unerreichten Albatros-Flugzeuge übertreffen konnte. Der von Mercedes entwickelte Motor mit passabler Leistung war mit einem Teeves und Braun Flächenkühler verbunden. Als Bewaffnung dienten zwei starre, nach vorn gerichtete 7,92mm MG 08/15, welche direkt in den Rumpf integriert waren. Nach Lieferung von 260 Flugzeugen wurde auf die D.IIIa umgestellt, welche sich dann durch abgerundete Flügelenden und größere, ebenfalls abgerundete Leitwerke unterschied. Auch die MGs wurden, zur besseren Erreichbar- und Bedienbarkeit für den Piloten während des Fluges in die obere Rumpfabdeckung verlegt. Weiterhin wurde nun ein verbesserter 6-Zylinder Mercedes D.IIIa Motor verwendet, welcher weitaus höhere Leistungen als das Vorgängermodell erzielte.
Bis Kriegsende 1918 wurden insgesamt 260 Pfalz D.III und 750 Pfalz D.IIIa gefertigt und an die Front ausgeliefert. Erst im Oktober 1918 wurden die letzten Modelle von der Front abgezogen und zur Pilotenausbildung weiterverwendet.
Quelle: Wikipedia
Die Darstellung der Holzoptik im Innenraum erfolgt hauptsächlich mittels (wasserlöslichen) Ölfarben. Zunächst jedoch werden die später holzfarbenen Teile in einem hellen Beige lackiert. Dies stellt dann die Basis für die spätere Holzoptik dar. Mit einem Borstenpinsel werden dann Ölfarben "Umbra gebrannt" und "Van Dyk Braun" in Richtung der Maserung aufgetragen. Die gewickelten Holzstrukturen in der Rumpfinnenseite wird nach dem Ölfarbenauftrag noch mit Wattestäbchen "Leiste für Leiste" nachbearbeitet und die Holzleisten so jede einzeln unterschiedlich nachbearbeitet. Die Bauteile benötigen dann einige Tage Zeit, bis die Ölfarbe vollständig getrocknet ist. Anschließend werden diese dann in Grau/Grün überlackiert, so dass die Holzoptik nur unter der Lackierung noch zu erahnen bleibt, bzw. an schadhaften Lackstellen durchscheinen wird. Erst dann können die weiteren Details - Anzeigen, Instrumente, Griffe, Hebel, etc. ... mit dem Pinsel bemalt und dann der komplette Innenraum zusammengefügt werden.
Der Mercedes D.III Motor wird zunächst komplett lt. Plan zusammengefügt. Die Detaillierung ist, wie bei Wingnut Wins zu erwarten, sehr hoch und die Passgenauigkeit unvergleichlich. Anschließend werden kleine Löcher gebohrt, und jeweils die Zündkabel aus dünnem, ausgeglühtem Kupferdraht eingeklebt und nach dem Trocknen in Form gebogen und an den Enden ebenfalls verklebt. Die Lackierung beginnt dann zunächst mit Aluminium per AIrbrush, Maskierung und Schwarz per AIrbrush. Weitere Farben und Details werden dann folgend mit dem Pinsel ausgeführt. Ein erstes Washing mit schwarzer Ölfarbe sorgt für einen ersten gebrauchten Eindruck des Motors.
Nachdem die in Holzoptik grundierten Bauteile ihre endgültige Farbe - ein Grün-Grau - erhalten haben, wird der Rahmen zusammengesetzt, der Sitz ergänzt und weitere Anbauteile, Instrumente, Munitionskiste etc. angebracht. Die Fotoätzteile, die für die Darstellung der Gurte vorgesehen sind, werden ausgeglüht, dann bemalt und montiert, hierbei in realistische Form gebogen und dem Sitz angepasst. Anschließend wird der Motor in den Rahmen eingesetzt, bevor dann farbliche Nacharbeiten erfolgen. Ist alles dann getrocknet, folgen im nächsten Schritt die Decals zur Darstellung der Anzeigen und Instrumente, welche dann mit glänzenem Klarlack "verglast" werden.
Der fertig gestellte Innenraum erhält dann noch die Steuerseile aus EZ-Line, welche zunächst im Innenraum an die jeweiligen Positionen verklebt wird, nach dem Aushärten des Klebers dann jeweils nach hinten durch die Rückwand gezogen, verspannt und dort verklebt wird. Anschließend wird der fertiggestellte Innenraum in die beiden Rumpfhälften eingesetzt und dort verklebt, dann die beiden Hälften zusammengefügt und die Klebenaht verspachtelt und verschliffen. Die Bewaffnung wird erst später, nach der Lackierung des Rumpfes ergänzt. Es kann nun mit weiteren Rumpfdetails auf der Außenseite weiter gehen.
Es wird dann die eintielige untere Tragfläche am Rumpf montiert. Diese passt sehr gut, etwas Spachtel und Schleifarbeit ist aber doch an den Übergängen von der Unterseite notwendig, um eine vollständig glatte Oberfläche zu erhalten. Anschließend wird der Rumpf versäubert und ist dann bereit für die Lackierung. Parallel hierzu werden auch die obere Tragfläche, sowie die Stützstreben vorbereitet und entsprechend mit dem Rumpf mit lackiert werden.
Nach einer hellgrauen Grundierung wird der Bugbereich zunächst in Rot lackiert. Hierfür kommen diverse Rottöne von Lifecolor zur Verwendung, die nach Farbangaben gemischt werden. Nach Trocknung wird der rote Bereich maskiert und das Blau (Tamiya Blue) aufgetragen. Der untere Bereich des Rumpfes sowie der beiden Tragflächen wird in einer Mischung aus Hellgrau mit einigen Tropfen Aluminium lackiert. Sind die Farben getrocknet, folgt als Basis für die Decals ein Klarlackauftrag. Nach dem Aufbringen der Decals werden dann auf den Tragflächen noch die Rippen lackiert und alles etwas gealtert. Zunächst jedoch steht nun das Aufbringen der Decals an.
Nach Trocknung des Klarlacks folgen nun die Decals mit den Markierungen des Flugzeugs von Rudolf Berthold, welche Wingnut Wings als separaten Decal-Satz anbieten. Die Verarbeitung der Decals ist gewohnt unproblematisch und erfolgt ohne Probleme. Sind die Rumpfmarkierungen, Nummern und Balkenkreuze aufgebracht und mittels Weichmacher an die Struktur des Untergrunds angepasst, werden diese mit Mattlack fixiert und vor dem nun folgenden Weahtering geschützt. Auch weitere Details und Kleinteile werden nun noch bemalt. Ein schwarz-/braunes Washing mit hochverdünnter Ölfarbe sorgt für eine dezent gebrauchte Optik und nimmt dem Modell das spielzeughafte Aussehen. Mit Pastellfarbe werden anschließend die Rippen der Tragflächen aufgehellt und alles abschließend mit Mattlack überlackiert.
Es folgen dann weitere Anbauteile wie die seitlichen und die vordere Motorabdeckungen, Stützen für die obere Tragfläche und die beiden 7,92mm MG 08/15 montiert. Die MGs erhalten aus Messing gedrehte Gewehrläufe und Ummantellungen von Master Models, welche die Bausatzteile um ein Vielfaches übertreffen. Der Auspuff wird zunächst silber, dann rostfarben bemalt und mit Pigmenten "verrust". Als nächstes werden dann Höhenruder und Heckflosse montiert, anschließend die separat mit Kühler und Steuerrudern fertig montierte obere Tragfläche. Das Rigging erfolgt dann mit EZ-Line und Spannösen und Spannschlösser von Gaspatch Models und stellt auch hier keinerlei Probleme dar. Die Metallteile werden zunächst in den Tragflächen verklebt, anschließend die EZ-Line an der unteren Tragfläche verklebt, nach dem trocknen gespannt und jeweils am Zielppunkt verklebt. Reste werden dann abgeschnitten. Es werden dann die bereits vormontierten, fertig lackierten und mit Weathering versehenen Räder montiert, sowie die letzten noch fehlenden Kleinteile. Das Fahrwerk erhält dann noch die Verspannung analog des restlichen Flugzeugs, so dass dann nach einer abschließenden Schicht Mattlack noch die "Frontscheibe" des Piloten mit silbernem Rahmen versehen angebaut werden muss, bevor dann das Modell fertig ist.